"Heute"-Umfrage
Benko-Pleite: "Wir Steuerzahler müssen dafür aufkommen"
Der Fall Benko zieht immer weitere Kreise. Es ist die größte Pleite der österreichischen Wirtschaftsgeschichte. "Heute" hat die Wiener dazu befragt.
Auch die wichtigsten Immobilienfirmen der Signa, die Prime Selection AG und die Development Selection AG mussten zuletzt Insolvenz anmelden. Jüngster Aufreger ist zudem ein Steuer-Fall: Eine Benko-Firma soll seit 2016 keine Umsatzsteuer gezahlt haben. Die Außenstände belaufen sich auf mehr als zwölf Millionen Euro. Daraufhin pfändete die Finanz Benkos Privatvilla in der Nähe von Innsbruck - "Heute" berichtete.
Warum die Finanz erst nach acht Jahren aktiv wird, bleibt offen. Was die Wiener zu den jüngsten Entwicklungen im Benko-Skandal sagen, erzählen sie im "Heute"-Interview.
Wiener fühlen sich hintergangen
"Wie kann das sein, dass acht Jahre lang keine Steuern bezahlt werden?", ärgert sich Anna. Sie meint: "Der kleine Steuerzahler wird sofort zur Rechenschaft gezogen und hier wird jahrelang tatenlos zugesehen". Auch den 62-jährige Walter frustriert der Fall Benko, überrascht ist er allerdings nicht: "Naja da wird es noch weitaus mehr Firmen geben, die keine Steuern bezahlen".
Lamarr-Kaufhaus sorgt für Aufsehen
Auf der Wiener Mariahilfer Straße zieht das Nobel-Kaufhaus "Lamarr" alle Augen auf sich. Etliche Passanten schießen Fotos von dem unfertigen Gebäude. "Sieht aus wie eine Kriegsruine. Traurig für diesen Platz und schade um das alte Gebäude", sagt Oliver. Der 26-jährige Benedikt ist sich sicher: "Die Steuerzahler werden schon noch dafür aufkommen müssen".
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