Welt

Benimm-Regeln und hohe Strafen in kroatischer Metropole

Wildpinkler, Brunnenbader und schwer Betrunkene werden zur Kasse gebeten: Die kroatische Stadt Split will gegen fehlbare Touristen hart durchgreifen.

20 Minuten
Exzesse betrunkener Besuchender und schlechtes Benehmen in der Öffentlichkeit werden in Split nicht mehr toleriert.
Exzesse betrunkener Besuchender und schlechtes Benehmen in der Öffentlichkeit werden in Split nicht mehr toleriert.
IMAGO/Pixsell

Wer sich in der Öffentlichkeit übergeben muss, weil er zu tief ins Glas geschaut hat, muss zukünftig 150 Euro blechen: Dies ist nur eine der neuen Maßnahmen, die die kroatische Metropole Split gegen Touristen ergreift, die sich nicht zu benehmen wissen. Fürs Wildpinkeln, Baden in Brunnen, Übernachten in Parks oder das Konsumieren alkoholischer Getränke außerhalb von Lokalen in der Altstadt werden künftig sogar 300 Euro fällig. In Zukunft ist es auch verboten, sich in Badekleidung im Stadtzentrum zu bewegen.

Zusätzliches Personal

Durchsetzen will die Stadt diese Maßnahmen mithilfe von zusätzlichem Personal in der Hochsaison. Nötig geworden waren die Benimm-Regeln nach zahlreichen Schlagzeilen im Vorjahr, gemäß denen Touristen in Brunnen pinkelten oder betrunken auf der Straße lagen. Auch Filme von Brunnenbadern und sogar von einem Paar, das am hellen Tag Sex auf einem Gehsteig hatte, tauchten auf.

Noch mehr Touristen erwartet

Mit seinen Nachtclubs gilt Split als ein beliebter Ort für Partyurlauber, dazu zieht das Ultra Festival im Juli Zehntausende Elektro-Musik-Fans in die Stadt. Mit dem Beitritt zum Schengen-Raum und der Einführung des Euro 2023 wird ein weiterer Tourismus-Schub erwartet.

Split ist nicht die erste Feriendestination, die in Sachen Manieren seiner Besucher die Schraube anzieht: Auch in Spanien und Italien wurden neue Regeln eingeführt. Auch die bei Backpackern beliebte Insel Bali hat Touristen mit schlechtem Benehmen den Krieg erklärt.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock