Beliebtes Skigebiet in Kärnten muss Insolvenz anmelden

Als in der Gemeinde Glödnitz der Skilift 1964 erstmals öffnete, veröffentlichten die Rolling Stones gerade ihr Debütalbum, Muhammad Ali wurde Box-Weltmeister und Adolf Schärf (SPÖ) war österreichischer Bundespräsident. Nun, ausgerechnet zum 60. Jubiläum, muss die Flatt­nitzer Lift­ge­sell­schaft m.b.H. Insolvenz anmelden.

Das berichtet der Kreditorenschutzverband von 1870 und der Alpenländische Kreditorenverband in einer Aussendung. Es handelt sich hierbei um ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung. Die Verbindlichkeiten betragen derzeit insgesamt rund 235.000 Euro.

Kosten wurden einfach zu hoch

Als Ursachen der Insolvenz wird angeführt, dass sich in den letzten Jahren die Kosten für u.a. Wartungen und Reparaturen der Liftanlagen, Pistengeräte und Beschneiungsanlagen häuften. In der vergangenen Wintersaison mussten benachbarte Gemeinden Geld zuschießen, um die Saison kostendeckend zum Abschluss zu bringen.

Im Falle der Liquidation würde sich durch den Abbau der Liftanlagen die Verbindlichkeiten massiv erhöhen, heißt es in der Erkärung. Von der Insolvenz sind insgesamt 22 Gläubiger und derzeit noch ein Dienstnehmer, der ehemalige Geschäftsführer, betroffen. In der Wintersaison waren insgesamt 12 Mitarbeiter beschäftigt.

Fortsetzung folgt

Der Betrieb soll mithilfe einer Interessentengruppe, wie auch eine grundlegende Bereitschaft von Seiten Gemeinden aus dem Bezirk St. Veit an der Glan, aufrechterhalten bleiben. Daher ist der Abschluss eines Sanierungsplanes angedacht.