Fussball
Belgien will halbes Match werten, ÖFB ist skeptisch
Die Partie Belgien gegen Schweden wurde wegen eines Terror-Anschlags nach der Pause abgebrochen. Über die Wertung herrscht Rätselraten.
Während sich Österreich am Montag über das Ticket für die EM 2024 freute, ereignete sich in Brüssel Schreckliches. Ein Terrorist erschoss vor der Quali-Partie Belgien gegen Schweden zwei Fans der Skandinavier. Das Spiel wurde in der Pause auf Wunsch der Mannschaften beim Stand von 1:1 abgebrochen.
Nun lautet die Frage: Wie wird die Partie gewertet? Belgien machte den Vorschlag, es beim Remis zu belassen. "Irgendwann müssen Ethik und Moral die Oberhand gewinnen", sagt Geschäftsführer Manu Leroy. Er wolle mit allen Beteiligten sprechen. Auch mit Österreich, das mit dieser Lösung gut leben könnte. Schließlich bestünde dann die Chance, Belgien noch Gruppenplatz eins abzuluchsen. Die Schweden sind so oder so aus dem Quali-Rennen.
Beim ÖFB glaubt man jedoch nicht an dieses Szenario. Denn: In allen Bewerbsregeln sei laut Generalsekretär Thomas Hollerer festgehalten, dass die Spiele vollständig zu Ende gespielt werden sollten.
„"Neuaustragung oder Restspielzeit"“
"Es ist davon auszugehen, dass sich die UEFA mit den betroffenen Verbänden an einen Tisch setzen wird, um möglichst bald einen Termin für eine Neuaustragung oder eine Restspielzeit zu finden", vermutet der 48-Jährige. "Wir werden die Vorschläge der UEFA abwarten und uns dann zusammensetzen, um eine gute Lösung für den Sport zu finden."