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"Beidl" – Marco Pogo schießt gegen Till Lindemann

Die Diskussion rund um die schwerwiegenden Vorwürfe gegen Till Lindemann reißen nicht ab. Marco Pogo hat eine klare Meinung zur Causa Rammstein.

Marco Pogo hat eine klare Haltung zu Till Lindemann.
Marco Pogo hat eine klare Haltung zu Till Lindemann.
Max Slovencik / EXPA / picturedesk.com, IMAGO/Gonzales Photo

Machtmissbrauch, sexuelle Übergriffe, der Einsatz von K.o.-Tropfen, um weibliche Fans "gefügig" zu machen - die Vorwürfe, welche mehrere Konzertbesucherinnen innerhalb der letzten Wochen gegen den Rammstein-Leadsänger Till Lindemann (60) erhoben haben, wiegen schwer. Mittlerweile ermittelt die Berliner Staatsanwaltschaft in zwei Fällen gegen den polarisierenden Musiker. Nachdem sich bereits mehrere Künstler in der Causa Rammstein zu Wort gemeldet haben, verrät auch Sänger und Simmeringer Bezirksrat Marco Pogo seine Sicht auf die Dinge.

Im Gespräch mit der "Krone" bezieht der "Turbobier"-Sänger ganz klar Stellung zur aktuellen Situation. "Ich glaube, das muss man sehr ernst nehmen", In seinen Augen seien die Äußerungen der vermeintlich betroffenen Frauen äußerst glaubwürdig. Den umfassenden Videobericht der YouTuberin Kayla Shyx (21), die schilderte, eine der "gecasteten" Frauen bei den umstrittenen After-Show-Partys von Till Lindemann gewesen zu sein, bezeichnet er als "sehr eindrucksvoll".

Er wünsche sich eine rasche Aufklärung der Situation und, dass "wir da Lehren daraus ziehen können". Nicht nur die Musikbranche, sondern auch der Bereich Film sowie anderen beruflichen Gebieten könnten aus seiner Sicht an der gegenwärtigen Diskussion wachsen, verrät er im Interview mit der Tageszeitung.

Sollte ein Veranstalter nach den Geschehnissen der letzten Wochen beschließen, Rammstein nicht mehr auftreten zu lassen, empfinde Pogo diese Entscheidung als legitim. Er räumt jedoch ein: "Wir leben in einem Rechtsstaat. Es gilt eine Unschuldsvermutung, auch für den Herrn Lindemann." Das gesetzliche Verbieten der Konzerte sieht der österreichische Politiker problematisch, hätte jedoch einen Gegenvorschlag im Petto.

"Eins ist fix: Der Herr Lindemann hat offensichtlich ein massives Problem mit dem eigenen Ego. Und ich denke, dass die größte Strafe für ihn wär, wenn einfach das Stadion halb leer wär. Das würde sitzen", ist sich der Musiker sicher. Darüber hinaus wäre es eine Möglichkeit, sich mit den potenziellen Opfern solidarisch zu zeigen. Er selbst habe ebenfalls Tickets besorgt, aber "mich widert das Ganze an, da könnte ich keinen schönen Abend haben".

"Ich wollte eigentlich mit drei Freunden hingehen, das lassen wir jetzt. Die Peniskanone haben Rammstein zwar weggeräumt, den Lindemann aber nicht. Man könnte sagen: Der Penis ist weg, der Beidl aber noch da", witzelt der Künstler. Dass die Entscheidung, das Konzert nicht zu besuchen, nicht jedem einfach fällt, leuchtet dem 36-Jährigen jedoch vollkommen ein: "Viele Fans stecken in einem Schlamassel. Du hast urviel Geld für die Karten gezahlt, moralisch ist es aber kaum vertretbar hinzugehen."

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    Schauspieler Florian David Fitz transportiert seinen Hund auf die etwas andere Art.
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