Mitten im Interview
Bei Schumi-Prozess: Anwalt zerrt Erpresser-Bruder weg
Bevor der Prozess überhaupt losging, spielte es sich vor dem Gerichtsgebäude schon ordentlich ab. Dabei kam es zu einer kuriosen Szene.
Kurz nach 9.30 Uhr ist der Andrang vor dem Amtsgericht in Wuppertal so hoch wie selten. Überall sind Kameras und Mikros.
Noah L. erscheint im Gucci-Pulli vor dem Gericht. Er ist der Sohn des Hauptangeklagten und Bruder des Mitangeklagten. Beiden wird vorgeworfen, die Schumacher-Familie erpresst zu haben.
Als die Mikros auf ihn gerichtet werden, stellt er sich den Fragen der Reporter. Ein großer Fehler, wie sich kurz darauf herausstellen sollte.
Anwalt erklärt seinen Schubser
Noah spricht zunächst ganz offen: "Ja, ist schon bisschen Scheiße, so. Aber die Sacher wird auch bisschen mehr aufgespielt". Seine Begründung: "Weil es hier um eine prominente Person geht".
Während er weiterreden möchte, zischt der Rechtsanwalt seines Bruders heran und zerrt Noah weg und stößt ihn wuchtig in das Gebäude. Alles vor laufenden Kameras.
Der junge Mann weiß zunächst gar nicht wie ihm geschieht. Anwalt Hartmut Moyzio stellt sich kurz darauf aber selbst dem RTL-Mikro. Er erklärt: "Der Bruder meines Mandanten sollte keine Aussage bei der Presse machen. So war die Verabredung. Deshalb haben wir ihn da weggenommen."
Bildstrecke: Das ist der Schumacher-Prozess
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