Steiermark

Mutmaßlicher Tierquäler (61) attackiert Polizisten

Eine Abnahme von 12 Schlittenhunden im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag erregte den Besitzer (61) so sehr, dass er die anwesenden Polizisten attackierte. 

Die Polizei warnt vor einer neuen Welle an Verbrechen.
Die Polizei warnt vor einer neuen Welle an Verbrechen.
Bodo Marks / dpa / picturedesk.com

Die Bezirkshauptmannschaft Bruck-Mürzzuschlag führte am Mittwoch eine Tierabnahme in Seewiesen durch, die eskalierte. Es ging dabei darum, dass ein 61-Jähriger 12 Schlittenhunde in einem zu kleinen Zwinger gehalten haben soll. Doch der 61-Jährige wollte sich die Abnahme seiner Tiere nicht so einfach gefallen lassen. 

Als die Tierrettung die Hunde aus dem Zwinger holen wollte, weigerte er sich, aus dem Weg zu gehen und wurde zusehends aggressiv. Er versuchte sogar, einen Polizisten zu schlagen. Nachdem er sich nicht beruhigen konnte, legte die Polizei dem Mann Hand- und Fußfesseln an. Bei dieser Amtshandlung wurde ein Polizist am Finger verletzt und musste ärztlich versorgt werden. 

Waffenverbot

Während der Fahrt zur Polizeiinspektion Thörl klagte der 61-Jährige über Brustschmerzen. Die Polizei verständigte die Rettung, welche den Mann in das LKH Bruck an der Mur brachte. Dort wurde er stationär aufgenommen. 

Der 61-Jährige besitzt auch eine registrierte Faustfeuerwaffe, die ihm aufgrund der Gefährdungslage abgenommen wurde. Weiters wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Die Schlittenhunde wurden unterdessen bei zwei Tierschutzeinrichtungen untergebracht.

Der Mann wurde inzwischen freigelassen und an die Staatsanwaltschaft Leoben wegen des Verdachts auf versuchten Widerstand gegen die Staatsgewalt angezeigt. 

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