Welt
Beamter lässt nach Handy-Missgeschick Stausee auspumpen
Innerhalb von drei Tagen wurde das Paralkot-Reservoir in Indien leergepumpt. Aus einem Kuriosen Grund: ein Beamter hatte dort sein Handy verloren.
In Indien hat ein Regierungsmitarbeiter einen Stausee auspumpen lassen, um sein hineingefallenes Handy wiederzubekommen. Der Lebensmittelinspektor habe bei einem Ausflug mit Freunden im Bundesstaat Chhattisgarh Selfies gemacht, berichtete die "Times of India" am Samstag. Zunächst habe er versucht, sein Handy von Tauchern wiederfinden zu lassen. Als das erfolglos blieb, ließ er in drei Tagen Hunderttausende Liter Wasser aus dem Paralkot-Reservoir im Distrikt Kanker pumpen, wie es hieß.
Aus dem Reservoir hätten zuvor oft Tiere getrunken, berichtete der örtliche Fernsehsender NDTV. Der Inspektor erklärte demnach, dass auf dem Smartphone behördliche Informationen gespeichert gewesen seien und er es deshalb habe retten wollen. Tatsächlich wurde das – zunächst nicht mehr funktionierende – Handy wiedergefunden, wie es weiter hieß. Der Mann sei allerdings nun wegen Missbrauchs seiner Position beurlaubt worden. Untersuchungen gebe es auch gegen mehrere Behördenmitarbeiter, die dem Auspumpen zugestimmt hätten.