Freund verteidigt Anreise
Bayern-Stars reisten für 400 km mit zwei Privatjets an
Für einen Test in Basel reisten die Fußball-Stars von Bayern München mit zwei Privatjets an. Sportdirektor Christoph Freund verteidigt den Trip.
Die Stars des deutschen Rekordmeisters Bayern München bestritten am Samstag ein Testspiel gegen den FC Basel (1:1). Konrad Laimer und Co. reisten am Samstagmorgen hin und nach dem Spiel gleich wieder zurück nach München. Sie verzichteten also auf eine Übernachtung in der Nordwestschweiz.
Die Entfernung zwischen den beiden Städten beträgt rund 400 Kilometer. Der Bayern-Tross wählte für die Strecke nicht den Bus und auch nicht den Zug, er reiste mit zwei Privat-Jets – Flugzeit rund eine Stunde jeweils.
Kritik am Trip
In der Schweiz wurde die Anreise diskutiert und auch kritisiert.
User Ghrdr des Online-Portals "20 Minuten" meinte beispielsweise: "Aber wir müssen mit Papier-Röhrchen die Welt retten." Francescolos nutzte Ironie: "Nachhaltigkeit wird groß geschrieben vom FC Bayern." "Überhaupt keine Vorbildfunktion", findet User Obialf.
Es gab aber auch Stimmen, die die Wahl der Münchner verteidigten. User Hrvatko999 meinte etwa: "Hätte ich das Geld, würde ich für Kurzstrecken auch den Flieger nehmen." Markus.Pacolli pflichtete ihm bei: "Jeder, der kann, nimmt den Privatjet oder fliegt. Ganz einfach."
In der Mixed Zone nach dem 1:1 am Samstag fragte "20 Minuten" nach. Sportdirektor Christoph Freund sagte: "Wir sind in der Früh hergeflogen und fliegen jetzt zurück." Auch den Grund für die Flüge erklärte er: "Es ist nicht so weit und so haben wir alle morgen noch einen freien Tag." Es sei eine perfekte Reise.
Bald geht es nach Portugal
Ursprünglich wollten die Bayern ein Trainingslager in Bad Ragaz machen. Die Verantwortlichen entschieden sich aber dagegen, stattdessen geht es nach dem Bundesliga-Auftakt gegen Hoffenheim ein paar Tage nach Portugal in ein Kurz-Trainingslager. Freund: "Hoffentlich haben wir dann auch noch ein paar warme Tage. Nächste Woche wird es ja richtig kalt in München."