Bayern-Star berichtet offen von seinen Depressionen

Benjamin Pavard eroberte mit Frankreich 2018 den WM-Titel, gewann mit den Bayern drei Meisterschaften und ein Mal die Champions League. Doch sportlicher Erfolg ist nicht alles im Leben.

Das musste der 26-Jährige am eigenen Leib erfahren. Der Defensivmann erzählte am Sonntag im Rahmen der Nations-League-Partie gegen Dänemark (0:2), während der Hochphase der Corona-Pandemie an Depressionen gelitten zu haben.

"Ich bin ein Mensch wie jeder andere auch. Auch wenn ich ein superschönes Haus mit einem Kraftraum habe, brauchte ich den Kontakt mit anderen", beschrieb Pavard seine Gefühlswelt in der Quarantäne. "Ich bin aufgewacht, hatte keinen Appetit. Ich versuchte, fleißig zu bleiben, zu kochen, mir Serien anzuschauen. Aber Netflix ist für zwei Minuten nett."

Pavard weiter: "In meinem Kopf stimmte es nicht. Am Anfang sagst du dir, dass es nichts ist, dass es vorbei geht. Aber wenn du merkst, dass es hartnäckig ist, dass du zum Training ohne ein Lächeln gehst, dann musst du handeln."

Genau das habe er dann getan. "Ich habe mich anderen geöffnet - und heute fühle ich mich viel besser."