Fussball
Bayern-Flop kurz vor dem Sprung zu Ronaldo-Klub
Vor einem Jahr wurde Sadio Mane mit großen Vorschusslorbeeren nach München geholt, konnte nie überzeugen. Nun soll der Senegalese gehen.
Der mittlerweile entlassene Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic lotste den Flügelflitzer von Liverpool nach München. Dafür flossen 32 Millionen Euro an die "Reds", Mane wurde mit einem Dreijahresvertrag ausgestattet. Nach dem Abgang von Star-Stürmer Robert Lewandowski lagen große Hoffnungen auf dem mittlerweile 31-Jährigen. Doch die konnte Mane nie erfüllen.
Mit zwölf Toren in 38 Spielen für Deutschlands Serienmeister blieb der Star-Zugang, der bis bis 2014 bei Red Bull Salzburg spielte, hinter den Erwartungen zurück. Dazu kam der Prügel-Eklat von Manchester, als Mane seinem Teamkollegen Leroy Sane während einer Kabinen-Diskussion die Lippe blutig schlug. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war das Mane-Aus in München beschlossen.
Gespräche mit Bayern laufen
Die Münchner suchten zunächst händeringend nach einem Abnehmer für das teure Missverständnis, sollen den nun in Al-Nassr, der Klub von Cristiano Ronaldo aus der Saudi Pro League, gefunden haben. Wie die "L´Equipe" berichtet, soll sich Senegals Teamkapitän bereits mit dem Klub aus der Wüste geeinigt und einem Wechsel zugestimmt haben.
Auch Gespräche mit den Bayern sollen bereits laufen. Deutschlands Serienmeister hat aber mit 30 Millionen Euro eine hohe Ablösesumme aufgerufen. Gleichzeitig weiß die Bayern-Taskforce, die diesen Sommer noch Transfers abwickelt, bevor Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund das Ruder übernimmt, dass mit einem Mane-Verkauf auch dessen Gehalt von mehr als 20 Millionen Euro pro Jahr eingespart werden kann.
Schon vor der Einigung erhöhte Bayern-Coach Thomas Tuchel öffentlich den Druck auf Mane. "Die Ausgangsposition für ihn ist keine leichte. Er ist hinter den Erwartungen geblieben – sowohl hinter denen des Vereins, als auch hinter seinen persönlichen", so der deutsche Coach.