Niederösterreich
Bauernbund-Präsident Strasser rettete zwei Rehkitze
Tierischer Einsatz für Bauernbund-Präsident Georg Strasser aus Nöchling. Er brachte zwei Rehkitze vor dem Mähen der Wiese in Sicherheit.
In den hohen Wiesen verstecken sich derzeit viele kleine Rehkitze. Sie werden von deren Mutter nur zum Säugen besucht. Doch die Wiesen sind nicht nur ein gutes Versteck für die Kleinen, sondern bergen auch Gefahren. Denn die Landwirte mähen diese zu dieser Zeit ab. Damit die Kitze nicht getötet oder verletzt werden, werden die Wiesen oft vor dem Mähen abgegangen oder mit Drohnen überflogen.
Felder vor dem Mähen absuchen
Auch Georg Strasser, der seit 2017 Präsident des Österreichischen Bauernbundes ist, musste vor ein paar Tagen seine Wiesen mähen. Der Politiker ist auch Landwirt in Nöchling (Melk) und daher ging er mit seinen Nachbarn sein Feld ab. "So haben wir zwei Kitze versteckt im hohen Gras gefunden", berichtet er. Vorsichtig wurden die Jungtiere mit Handschuhen in eine Kiste gesetzt und aus der Gefahrenzone entfernt.
"Kitze nicht mit der Hand angreifen"
Es werden vermehrt immer mehr Kitze von vielen Spaziergängern vermeintlich gerettet. Viele glauben, dass die Tiere von der Mutter allein gelassen worden sind. "Und dann bringen sie die Kleinen in eine Auffangstation", erzählt eine Tierschützerin. Doch die Tiere sollten nicht mit der Hand berührt werden. Vor allem, wenn sie nicht offensichtlich verletzt sind, sollten sie einfach in der Natur gelassen werden. "Falls sich jemand unsicher ist, soll er beim Jäger oder einem Tierschützer in der Nähe nachfragen", rät die Frau.