Österreich
Bauern in Angst: Gift-Insekt bedroht Ernte
Aufgrund der Hitze der letzten Tage haben die Maiszünsler ihre Eier in Ostösterreich verstärkt abgelegt. Das wird zum Problem!
Bei den derzeit herrschenden sommerlichen Temperaturen ist mit einem Schlupf der Larven in den nächsten Tagen zu rechnen.
Um das Einbohren der Larven in die Maispflanzen zu verhindern, sollte die Bekämpfung mit einem Pflanzenschutzmittel rasch starten, warnt die AGES (Agentur für Ernährungssicherheit).
Der Maiszünsler ist ein kleiner Schmetterling aus der Familie der Zünsler (Pyralidae), der an Mais, daneben auch an Hanf, Hirse, Beifuss und sogar an Paprika leben kann. Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 28-30 mm. Ihre Vorderflügel sind gelblich und weisen mehrere schattenhafte Zackenbinden auf. Männliche Falter sind dunkler gefärbt als weibliche.
Auch Paprika gefährdet
Die Überwinterung erfolgt als Raupe in einem selbstgesponnenen Kokon in den Resten von Maisstroh. Seine Flugperiode kann bis Ende August andauern.
Wenn die Räupchen ihr Wachstum beendet haben, so nagen sie in das Stängelmark von Maispflanzen eine kleine Kammer, in der sie den Rest der Saison verbringen und schließlich überwintern.
An Paprika sieht die Entwicklung geringfügig anders aus: hier legt der Maiszünsler seine Eier erst ab Anfang August vorzugsweise in die Nähe junger Früchte. Man vermutet, dass es sich dabei um Nachzügler der ersten Generation oder um die Falter einer zweiten Generation handelt. Wahrscheinlich wandern diese Tiere von den im Hochsommer immer härter und schließlich abtrocknenden Maispflanzen zu den noch grünen Paprikakulturen über. (Red)