Niederösterreich
Bauer drohte, Beamten der Bundesforste zu erschießen
Ein 59-jähriger Landwirt soll einen Beamten der Bundesforste bedroht haben. Jetzt musste der Mostviertler in St. Pölten auf die Anklagebank.
Wegen gefährlicher Drohung und Widerstandes gegen die Staatsgewalt musste ein Bauer in Sankt Pölten vor Gericht. Er hat laut Anklage gedroht, einen Beamten der Bundesforste zu erschießen. Diese Ankündigung machte er ausgerechnet bei der Staatsanwaltschaft.
Schon Vater stritt mit Bundesforsten
Rückblick: Generationsübergreifend liegt die Familie im Clinch mit den Bundesforsten, bereits der Vater hatte immer wieder mit Beamten gestritten. Nach einem verlorenen Zivilprozess (Anm.: Gegenstand des Verfahrens wurde beim Prozess nicht genannt) wurde dem Bauer schließlich geraten, Anzeige bei der zuständigen Staatsanwaltschaft zu erstatten.
Der Landwirt rief also bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten an, trug einem Rechtspraktikanten sein Anliegen vor. Über den Beamten der Bundesforste regte sich der 59-Jährige fürchterlich auf, sprach von Schlägen und Erschießen.
6 Monate bedingte Haft
Der Rechtspraktikant notierte alles feinsäuberlich und meldete die Aussagen dem Ersten Staatsanwalt. Dieser leitete daraufhin ein Ermittlungsverfahren ein.
Beim Prozess bestritt der Bauer die wüsten Aussagen: "Wenn das so weitergeht, kann ich mich bald selbst erschießen." Dennoch setzte es ein halbes Jahr Haft auf Bewährung für den 59-Jährigen (nicht rechtskräftig).