Fussball
Barisic verrät: Diesen Plan hatte Rapid mit Hofmann
Klub-Ikone Steffen Hofmann kämpft um den Einzug in das Rapid-Präsidium. Dabei hätte er bald eine andere Rolle ausüben sollen.
Am Sonntag steigt in Hütteldorf das 337. Wiener Derby. Genauso spannend wie das Kräftemessen der Traditionsklubs ist auch das Duell um die Nachfolge von Noch-Präsident Martin Bruckner. Vier Listen sind aktuell im Rennen. Die prominenteste führt Steffen Hofmann an, der mit Ex-ORF-Boss Alexander Wrabetz und Unternehmer Michael Tojner an die grün-weiße Spitze will. Auch Andi Herzog nimmt dabei eine Rolle ein.
Noch ist Hofmann bei Rapid Sportkoordinator – arbeitet dabei auch eng mit Geschäftsführer Sport Zoki Barisic zusammen. Der könnte beim neuen Präsidium bald Geschichte sein. Ein Problem? "Nein, ich fürchte mich nicht. Ich versuche, meine Arbeit so gut als möglich zu machen. Es gibt auch viele Ideen, um den Verein inhaltlich auf die nächste Stufe zu hieven, aber es gibt immer Faktoren, die man nicht beeinflussen kann. Wenn sich das neue Präsidium dazu entscheidet, diese Position zu wechseln, dann ist es so und wird es zur Kenntnis nehmen müssen. Aber bis dahin bin ich in der Verpflichtung, für den Verein alles zu geben und das tue ich", sagt er im "Sky"-Podcast.
Über den Umgang mit Hofmann: "Hinsichtlich der Listen, wo er auch dabei ist bei einer, reden wir überhaupt nicht miteinander, weil ich mich in so vereinspolitische Dinge nicht einmischen möchte. Wir reden eher über unsere Tätigkeit beim Klub. Er ist bei allem dabei, er ist ein wichtiger Mitarbeiter. Nicht nur für den Verein, sondern auch für mich, weil er viele Dinge abdeckt, mir fernhält oder auch von mir übernimmt. Es war auch angedacht, dass er möglicherweise auch der nächste Geschäftsführer Sport wird."
Diese Rolle hat jetzt noch Barisic. Er entscheidet daher auch über Coach Ferdinand Feldhofer. Was, wenn das neue Präsidium einen anderen Trainer haben will?
Barisic: "Das Präsidium ist der Vertreter der Mitglieder und hat natürlich schon auch ein gewichtiges Wort, aber umso wichtiger wäre es, wenn wir sportlich erfolgreich sind, damit es gar nicht zu dieser Diskussion kommt. Wünsche ich mir auch für den Ferdl. Aber wenn ein neues Präsidium gewählt ist, wird man Entscheidungen respektieren müssen."