Fussball
Barisic kontert Pariasek: "Was soll ich da antworten?"
Hängende Köpfe bei Rapid. Die Hütteldorfer vergeigten das Cup-Finale, verloren gegen Sturm mit 0:2. Entsprechend enttäuscht fielen die Reaktionen aus.
Aus der Traum! Am Sonntag vergab Rapid die große Chance, den ersten Cup-Titel seit 1995 (!) zu erobern. In Klagenfurt setzte es eine verdiente 0:2-Pleite gegen Sturm.
"So kurz danach ist eine absolute Leere da", erklärte Kapitän Guido Burgstaller nach den 90 Minuten. "Wir haben ein großes Ziel verpasst. In der ersten Hälfte war es ein super Fight von uns. Leider war bei uns der eine oder andere individuelle Fehler dabei, das hat Sturm ausgenützt. Sturm ist ein zusammengespielter Haufen, die lassen nichts anbrennen, sie sind sehr diszipliniert und waren cleverer. Aufgrund der zweiten Hälfte war Sturm der verdiente Sieger."
Roman Kerschbaum sprach von einer "lange ausgeglichenen Partie, ein richtiger Fight. Sturm hat unseren Fehler eiskalt bestraft. Wir haben auch in der zweiten Hälfte ganz gut dagegengehalten."
Rapid-Trainer Zoran Barisic, der vor 28 Jahren als Spieler den Pokal stemmte, rang nach Worten. "Das tut extrem weh. Wir werden jetzt das alles sacken lassen. Es ist jetzt wichtig, runterzufahren und danach wieder voll motiviert und konzentriert an die Aufgaben heranzugehen. Wir haben bis zum Ende der Meisterschaft noch einiges zu tun."
Für Grün-Weiß war das 0:2 bereits die vierte Niederlage gegen die Steirer in dieser Saison. ORF-Mann Rainer Pariasek fragte daher bei Barisic nach, ob man anerkennen müsse, dass die "Blackies" die bessere Mannschaft sei. "Ja natürlich, was soll ich jetzt darauf antworten", antwortete der 52-Jährige mit einem aufgewühlten Unterton.
Fakt ist: Für Rapid geht es am Sonntag in der Liga auswärts gegen Spitzenreiter Salzburg weiter. Die Wiener benötigen im Kampf um Rang vier jeden Punkt. "Niederlagen gehören zum Sport dazu. Die Frage ist, was man daraus macht", sagt Barisic.