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Barisic: "Gehe gegen Debrecen von Pari-Partie aus"

Europacup-Abend in Hütteldorf! Rapid bittet am Donnerstag Debrecen zum Duell. Coach Zoran Barisic und seine Spieler setzen auf den Spaß-Faktor.

Erich Elsigan
Rapid will auch gegen Debrecen jubeln.
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Die Europacup-Reise beginnt! Rapid empfängt am Donnerstag (21 Uhr) in der vorletzten Conference-League-Quali-Runde Debrecen. 15.000 Tickets sind für das Hinspiel weg. "Es kribbelt. Wir haben ein Jahr lang gearbeitet, um international dabei zu sein. Das sind immer besondere Partien", sagt Trainer Zoran Barisic.

Am Papier sind die Hütteldorfer gegen den Vorjahres-Dritten aus Ungarn Favorit. "Aber ich gehe von einer Pari-Partie aus", hält "Zoki" den Ball flach. "Debrecen ist gespickt mit guten Spielern, Kapitän Dzsudzsak hat über 100 Länderspiele bestritten, kann ein Match mit einem einzigen Spielzug entscheiden." Generell verfüge Debrecen "über eine gute Mannschaft. Wir wollen ihnen den Spielfluss nehmen. Wichtig wird sein, welche Lösungen wir selbst finden."

Für Rapid spricht der gute Saisonstart. "Es macht allen Spaß, wir verstehen uns in der Kabine super, innerhalb der Truppe läuft es" sagt Nicolas Kühn, der sich seiner Topform annähert. "Ich habe mir im Sommer viel Zeit genommen, um an meinen Baustellen zu arbeiten. Jetzt hoffe ich, dass ich fit bleibe – dann kommt der Rest von alleine."

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    Auch Barisic fiel die gelöste Stimmung auf. "Die hat nicht nur mit dem guten Auftakt zu tun, ist bereits seit dem Beginn der Vorbereitung da. Wir reden viel, haben keinen zusätzliche Mentalcoach beschäftigt. Es soll sich jeder wohlfühlen bei uns, Freude am Tun haben. Ich erwarte von meinen Spielern 100 Prozent Arbeitsmoral – und 100 Prozent Spaß."

    Grgic noch nicht im Kader

    Personell kann Barisic gegen Debrecen beinahe aus dem Vollen schöpfen: "Es könnte zum dritten Mal in Folge die selbe Startelf beginnen. Die Jungs haben das gut gemacht. Ich habe aber zu absolut jedem im Kader größtes Vertrauen."

    Neuzugang Lukas Grgic ist noch kein Thema. "Es wird einige Zeit dauern, bis er auf einem gewissen Level ist, um bei der Mannschaft zu sein." 

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      Sollten die Wiener die dritte Quali-Runde meistern, wartet im Playoff Serie-A-Verein Fiorentina. "Ich verlange von jedem Einzelnen, dass er kein Promille daran denkt, das ist sehr weit weg", verbietet Barisic Träumereien.

      Verteidiger Leopold Querfeld pflichtet dem Coach indirekt bei. "Wir sind noch keine Übermannschaft, müssen noch an einigen Punkten arbeiten. Wir müssen gegen Debrecen 100 Prozent auf den Platz bringen."

      Feilen an der Effizienz

      Einer der Punkte, an denen gefeilt werden muss, ist die Effizienz vor dem Tor. "Gegen Altach hätten wir sicher acht, neun Tore machen müssen", sagt Kühn. Barisic meint: "Wir üben natürlich Abschlüsse aus verschiedenen Positionen, aber es ist schwer, das eins-zu-eins ins Spiel zu transportieren. Es geht viel um Lockerheit und Selbstvertrauen. Auch im Spiel mit dem Ball ist einiges zu tun, beim Verschieben der Linien. Das sind die nächsten Steps. Es steckt noch viel Entwicklungspotenzial in der jungen Mannschaft." 

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