Massentourismus

Barcelona will Eintritt für DIESE Touristen erhöhen

Kreuzfahrtpassagiere mit nur kurzem Aufenthalt sollen in Barcelona künftig höhere Steuern zahlen, weil die Stadt nichts von ihnen hat.

Heute Life
Barcelona will Eintritt für DIESE Touristen erhöhen
Rund 3,5 Millionen Kreuzfahrtpassagiere setzen 2023 ihren Fuß auf den Asphalt von Barcelona.
PAU BARRENA / AFP / picturedesk.com

Seitdem in Venedig ein Anlegeverbot für große Kreuzfahrtschiffe gilt, hat Barcelona den Stockerlplatz mit den meisten Kreuzfahrttouristen in Europa übernommen. Im vergangenen Jahr verzeichnete die zweitgrößte Stadt Spaniens sogar einen Rekord: Rund 3,5 Millionen Kreuzfahrtpassagiere wurden 2023 im Hafen von Barcelona abgefertigt – 13 Prozent mehr als noch vor der Pandemie im Jahr 2019.

Doch das stößt nicht nur den Bewohnern der Hauptstadt Kataloniens sauer auf, sondern auch dem Bürgermeister. "Wir haben vor, die Steuer für Kreuzfahrtpassagiere mit Kurzaufenthalt deutlich zu erhöhen", erklärte Jaume Collboni gegenüber der Zeitung "El Pais".

Nur Schaden, kein Nutzen

Die Touristensteuer für Kreuzfahrtpassagiere mit einem Aufenthalt von weniger als zwölf Stunden sei mit derzeit sieben Euro zu niedrig, urteilte der Bürgermeister. Schließlich würden die "Blitz-Besucher" den öffentlichen Raum intensiv abnützen, ohne dass die Stadt etwas davon habe.

Wie hoch die Eintrittsgebühr künftig sein soll, hat er allerdings nicht verraten. Das Vorhaben müsse noch mit der katalanischen Regionalregierung abgestimmt werden.

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    Getty Images/iStockphoto

    Venedig mit Vorreiterrolle

    Klagen über zu viele Kurzzeitbesucher gab es auch in anderen Ländern. In Italien etwa gilt Venedig mit einem Eintrittsgeld für Tagesbesucher als Vorreiter.

    Auf den Punkt gebracht

    • Barcelona plant, die Steuern für Kreuzfahrtpassagiere mit kurzem Aufenthalt zu erhöhen, da die Stadt keinen Nutzen von ihnen hat
    • Der Bürgermeister beabsichtigt, die Touristensteuer für Besucher mit weniger als zwölf Stunden Aufenthalt zu erhöhen, da sie den öffentlichen Raum intensiv nutzen, ohne dass die Stadt davon profitiert
    • Dieses Vorhaben muss jedoch noch mit der katalanischen Regionalregierung abgestimmt werden
    • In anderen Ländern wie Italien gibt es ähnliche Klagen über zu viele Kurzzeitbesucher, und Venedig gilt mit einem Eintrittsgeld für Tagesbesucher als Vorreiter
    red
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