Fussball
Barca-Boss spricht über Problem bei Lewandowski-Deal
Robert Lewandowski wird die Bayern verlassen. Wunschziel des Stürmers ist Barcelona. Klub-Boss Joan Laporta sprach nun aber über ein Problem.
In der vergangenen Woche sorgte der polnische Torjäger für Aufsehen. Lewandowski teilte den Bayern nicht nur mit, seinen im Sommer 2023 auslaufenden Vertrag beim deutschen Serienmeister nicht verlängern zu wollen, der 33-Jährige will die Bayern schon in diesem Sommer verlassen. Und Barcelona gilt als aussichtsreichster Kandidat auf ein Engagement des Torjägers. Eine Ablösesumme von 35 bis 40 Millionen Euro steht im Raum.
Problem bei Lewandowski
Nun sprach Barca-Präsident Laporta bei "Catalunya Radio" allerdings Klartext, deutete Probleme bei der Verpflichtung des Polen an. Es geht einmal mehr ums liebe Geld. Barcas Schuldenberg ist nach wie vor hoch. "Wir arbeiten daran, eine wettbewerbsfähige Mannschaft zusammenzustellen. Das ist aufgrund der wirtschaftlichen Lage aber nicht einfach. Wenn es uns gelingt, unsere Finanzen zu sanieren, können wir alle geplanten Maßnahmen in Angriff nehmen", erklärte der 59-Jährige auf Lewandowski angesprochen.
Laporta betonte jedenfalls, aus der Beinahe-Pleite der Katalanen gelernt zu haben. "Es wird nie mehr passieren, dass wir uns in solch eine Dimension des Wahnsinns begeben. Das darf nie wieder vorkommen", ergänzte der Barca-Präsident.
Seitenhieb Richtung Mbappe
Gleichzeitig ließ Laporta einen Seitenhieb in Richtung Kylian Mbappe, dessen Zukunft nach wie vor offen ist, folgen. "Wenn er 50 Millionen Euro netto pro Saison will, dann können wir das nicht bezahlen. Mbappe ist auf demselben Niveau wie andere Superstars, aber weder er noch PSG haben die Champions League gewonnen. Das muss man auch im Hinterkopf behalten. Wir werden nie über Gehälter von 30 oder 40 Millionen Euro sprechen.."
Wie bei Mbappe ist auch die Situation von Ousmane Dembele noch nicht geklärt. Der Vertag des französischen Flügelflitzers läuft mit Saisonende aus. Barca möchte den 25-Jährigen nun doch behalten. Dembele hat jedenfalls ein Angebot zur Vertragsverlängerung vorliegen. Eine Antwort ist aber noch ausständig. "Wir haben große Anstrengungen unternommen, damit er bleibt", verlautbarte Laporta. Eine Antwort werde es allerdings erst nach dem Saisonende geben. "Die hätten wir gerne früher, aber wir können ihn nicht zwingen", so der Barca-Boss.
Als größte Konkurrenten gelten Paris und die Bayern. Ein Dembele-Abgang würde doppelt schmerzen. Neben dem sportlichen Verlust würde Barca auch eine millionenschwere Ablöse entgehen. Noch im Winter wollten die "Blaugrana" den umstrittenen Franzosen unbedingt verkaufen, nachdem Dembele ankündigte, nicht verlängern zu wollen. Es wurde jedoch kein Abnehmer gefunden.