Lange Haftstrafe

Bankomat-Sprengungen ohne Ende – Mann (28) vor Gericht

Seit Wochen halten Bankomat-Sprengungen das Land in Atem. Banken haben entsprechend vorgesorgt. Am Dienstag stand ein mutmaßlicher Täter vor Gericht.
Oberösterreich Heute
04.03.2025, 17:22

Was dem 28-jährigen Angeklagten von der Staatsanwaltschaft Linz angelastet wird, klingt kryptisch: "gewerbsmäßig schwerer Diebstahl durch Einbruch im Rahmen einer kriminellen Vereinigung".

Es passierte im Juni und Juli 2024: Er soll sich gemeinsam mit anderen über Geldausgabe-Automaten hergemacht haben. Zuerst wurde eingebrochen, dann kam es zu Sprengungen. In Windhaag bei Freistadt hatte die Bande ein Gerät im Visier, in dem sich rund 140.000 Euro befanden.

Vier Jahre Haft

Die Gruppierung soll auch in Niederösterreich zugeschlagen haben: Es blieb beim Versuch, die Beute wären etwa 200.000 Euro gewesen. In einem anderen Fall wurden zirka 30.000 Euro gestohlen. Dem Beschuldigten drohten am Dienstag bis zu zehn Jahre Haft.

Am Nachmittag gab es das rechtskräftige Urteil: eine unbedingte Freiheitsstrafe von vier Jahren. Zwar zeigte sich der 28-Jährige teilweise geständig. Sechs Vorstrafen und der hohe Sachschaden wirkte sich aber erschwerend aus.

Anhaltende Sprengungen haben Konsequenzen

Die anhaltenden Sprengungen haben Konsequenzen: Die Post hat in Wiener Filialen jetzt die Geldautomaten völlig geleert und und offen stehengelassen. So sehen die Täter sofort, dass es nichts zu holen gibt. Die Bawag sperrt ihre Foyers in der Nacht zu.

Auch oberösterreichische Banken haben reagiert: Ohne Details zu nennen, erklärte etwa die Raiffeisenlandesbank auf "Heute"-Anfrage, dass man spezielle Maßnahmen treffe. Ähnlich hält es auch die Sparkasse. Man sei schon länger in Kontakt mit dem Landeskriminalamt.

{title && {title} } red, {title && {title} } Akt. 31.03.2025, 19:55, 04.03.2025, 17:22
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