Wien
Bank zieht für Express-Überweisung 2 Euro vom Konto ab
Die Bawag will für einen praktischen Service künftig kassieren. Girokonto-Kunden zahlen ab 1. Jänner für eine Echtzeit-Überweisung 2 Euro.
Die Teuerung und die immer größer werdende Inflation machen offenbar sogar denen zu schaffen, die beruflich das Geld horten –Bankinstituten. Anders können sich BAWAG-Kunden ansonsten nicht erklären, weshalb ein zurzeit gratis angebotener Service ab dem neuen Jahr plötzlich kostenpflichtig wird: Echtzeitüberweisungen sollen ab dem neuen Jahr 2 Euro pro Transaktion kosten.
Keine Begründung für Gebühr
Eine Userin entdeckte in der App die neue Auswahlmöglichkeit beim Überweisen. Die Expressüberweisung hat den Vorteil, dass das Geld im selben Moment vom einem Konto auf das andere tranferiert wird und keine Bearbeitungszeiten anfallen. Doch Schnelligkeit hat seinen Preis, auch wenn das Service aktuell kostenfrei ist. Im Netz ließen erste Reaktionen nicht lange auf sich warten: "Ich bin entsetzt, dass die Bawag ab 1.1.2023 für Echtzeitüberweisung 2 Euro verlangen wird", heißt es auf Twitter.
Antwort der Bank auf Anfrage
Ein weiter User findet: "Reine Abzocke. Die Übertragen hier bloß ein paar Bits, tun aber als würden sie das Geld mit dem Kurier irgendwo hintragen lassen. Nichts rechtfertigt diese Preise." Auf "Heute"-Anfrage zeigte sich die Bank auch bei Auskünften sparsam: "Aktuell sind Echtzeitüberweisungen gratis", hieß es aus der Konzern-Kommunikation.