9 Opfer! Ballonfahrer fiel heraus, gab per Handy Tipps

Eine wunderschöne Rundreise mit einem Heißluftballon hatte am Samstagvormittag bei Kirchschlag (Bezirk Wiener Neustadt-Land) mit einem Großeinsatz der Rettung, Feuerwehr und Polizei geendet - mehr dazu hier.

Ballon sichergestellt

Jetzt ermittelt die Polizei im Auftrag der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt wegen des Verdachtes der grob fahrlässigen Körperverletzung (es gilt die Unschuldsvermutung). Die Anklagebehörde hat zudem das Fluggerät sicherstellen lassen und ein Gutachten in Auftrag gegeben.

"Das Gutachten wird von einem Experten für Luftfahrtechnik durchgeführt. Jetzt müssen noch alle Betroffenen einvernommen werden und dann müssen wir auf die Expertise warten, deren Fertigstellung sicherlich eine Zeit in Anspruch nehmen wird", so Staatsanwalt Erich Habitzl am Sonntag zu "Heute".

Laut jetzigem Stand dürfte der Korb zu hart gelandet sein, kippte dabei um, vier Personen - darunter Ballonfahrer und Servicekraft (33) – wurden aus dem Korb geschleudert. Doch durch die abrupte Gewichtsentlastung dürfte der Ballon mit den restlichen fünf Passagieren wieder abgehoben haben.

Per Handy gab der Ballonfahrer laut "Kurier" eilig noch Tipps für eine Notlandung durch, ehe der Heißluftballon in einem Waldstück hängen blieb. Die Verletzten wurden daraufhin an zwei verschiedenen Stellen, in Untereck und in Stang (dort blieb Ballon schließlich hängen) versorgt.

Zwei Schwerverletzte

Ein Passagier (60) und die Servicekraft (33) erlitten Brüche und schwere Verletzungen, die restlichen sieben Fluggäste mussten leicht verletzt in Krankenhäuser gebracht werden.

Zwei Notarzthubschrauber sowie vier Rettungswagen des Roten Kreuz sowie Feuerwehr und Polizei standen in der Buckligen Welt im Einsatz.