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Balkan-Knaller: Vučić ruft Neuwahlen in Serbien aus
Nach nur 20 Monaten wird in Serbien wieder gewählt. In den letzten Monaten kam es zu riesigen Massenprotesten, jetzt reagiert Präsident Vučić.
Nach nicht einmal zwei Jahren wird in Serbien, dem Land aus dem immerhin fünf Prozent der Wiener Bevölkerung stammen, wieder gewählt. Das gab der autoritär regierende Präsident Alexander Vučić bekannt. Er reagiert damit auf die anhaltenden Massenproteste im Land und die wieder angespanntere Lage im Kosovo.
Zur Erinnerung: Im Mai gab es gleich zwei verheerende Amokläufe mit insgesamt 18 Toten. Was folgte, waren riesige Demonstrationen gegen die nationalistische Regierung, die neben der Verwaltung auch weite Teile der Justiz und der Medien kontrolliert. Weiters wurden über 100.000 illegale Waffen zurückgegeben.
Einfall im Kosovo
Ende September fiel ein serbischer Kommandotrupp schließlich in ein Dorf im Norden der ehemaligen Provinz Kosovo ein, wo mittlerweile hauptsächlich Albaner leben. Dabei wurde ein kosovarischer Polizist sowie mehrere serbische Paramilitärs getötet. Weiter angeheizt wird die Lage auch von Vučić selbst sowie den großen, von seinen Gefolgsleuten kontrollierten Medien des Landes.
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Auch dagegen richtete sich die Kritik der Massenproteste. Nun wird jedenfalls am 17. Dezember abermals zur Urne geschritten. "Serbien steht an einem Wendepunkt, die Bürger sollen sagen, was für eine Politik sie wollen", erklärte er in einem ihm nahestehenden TV-Sender am Donnerstagabend.