Plan wird umgesetzt

Bald soll sich umstrittenes Lueger-Denkmal verneigen

Das umstrittene Lueger-Denkmal in der Wiener City soll kontextualisiert werden. Das Denkmal soll geneigt werden, die Ausschreibung wird vorbereitet.

Wien Heute
Bald soll sich umstrittenes Lueger-Denkmal verneigen
Das Lueger-Denkmal in der Wiener City sorgt für Kontroverse. Nun soll es geneigt werden.
Helmut Graf

Das Denkmal am Stubentor sorgt immer wieder für Kritik. Denn der ehemalige Wiener Bürgermeister Karl Lueger war ein Antisemit. Um sich gegen das Denkmal zu wehren, haben es Aktivisten mehrmals mit Farbe übergossen oder Worte wie "Nazi" oder "Schande" an den Sockel geschrieben.

Denkmal wird um 3,5 Grad geneigt

Zwischenzeitlich war eine Holzkonstruktion rund um das Denkmal Teil des Kunstprojekts "Lueger temporär". Im Herbst des vergangenen Jahres hat man die Konstruktion abgebaut und versprochen, das Denkmal "künstlerisch zu kontextualisieren". Geplant ist nun, das Denkmal um 3,5 Grad zu neigen.

Der Vorschlag des Wiener Künstlers Klemens Wihlidal hat sich gegen zwölf andere Ideen durchgesetzt. Nun sind alle Voruntersuchungen der denkmalgeschützten Platane abgeschlossen, heißt es aus dem Büro der Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler (SPÖ).

"Lueger Temporär" wird in Wien jetzt abgebaut

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    Installation "Lueger Temporär" von den Künstlern Nicole Six und Paul Petritsch.
    Installation "Lueger Temporär" von den Künstlern Nicole Six und Paul Petritsch.
    Helmut Graf

    Ausschreibung wird vorbereitet

    Auf Basis dieser Voruntersuchungen wird nun von Kunst im öffentlichen Raum (KÖR) die Ausschreibung vorbereitet, berichtet der "ORF Wien". Über den weiteren Zeitplan kann man noch nichts Genaueres sagen, in der ersten Jahreshälfte sei aber nicht mehr mit der Umsetzung zu rechnen.

    Die geplante Schieflage des Denkmals hat aber nicht nur Fans. Die Internationale Liga gegen Rassismus und Antisemitismus findet, dass er sich nicht genug gegen Luegers Antisemitismus positioniert. Laut Grünen Wien sei "zeitgemäß und mutig anders". Die Wiener ÖVP hingegen begrüßt das Vorgehen.

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      red
      Akt.