Dramatische Szenen
Badegast bekommt Schwindelanfall, geht plötzlich unter
Schon wieder ein Badeunfall: Ein 67-jähriger Gast ging im Innviertel plötzlich unter. Freunde und andere Besucher eilten ihm zu Hilfe.
Dramatische Szenen spielten sich die am Dienstagabend in St. Aegidi (Bez. Schärding) ab: Ein 20 Monate altes Mädchen spielte mit seinem Bruder (5) in einem Whirlpool. Kurz darauf der Schock für den Vater: Er fand seine Tochter leblos im Wasser treibend.
Erst kurz zuvor war ein 85-Jähriger im Traunsee im Bezirk Gmunden ums Leben gekommen. Der Pensionist hatte in Traunkirchen Steinplatten im Wasser gereinigt, verlor den Halt bzw. das Bewusstsein und ging unter. Die Wasserrettung fand schließlich den Toten.
Am Freitag kam es wieder zu einem gefährlichen Zwischenfall in einem Gewässer: Ein Pensionist war gemeinsam mit seiner Ehefrau im Strandbad von Mining (Bez. Braunau). Kurz vor 12.30 Uhr schwamm der Mann etwa 15 bis 20 Meter vom Ufer entfernt im See.
Dabei dürfte der 67-Jährige einen akuten Schwindelanfall erlitten haben. Er ging unter und drohte zu ertrinken. Mehrere Personen beobachteten das Ganze und holten ihn ans Ufer. Nach der Erstversorgung durch den Notarzt wurde der Verunglückte ins Krankenhaus Braunau eingeliefert.
47 Menschen ertrunken
Eine Statistik lässt aufhorchen: Ertrinken ist bei Unfällen, die für Kinder tödlich enden, die zweithäufigste Ursache, so das Rote Kreuz Oberösterreich.
Bitter: Laut Erhebungen des Kuratoriums für Verkehrssicherheit kann jeder Zehnte zwischen fünf und 19 Jahren nicht schwimmen. In den vergangenen Jahren sind jährlich bis zu 47 Menschen aus allen Altersgruppen ertrunken.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- In den letzten Tagen kam es zu mehreren Badeunfällen in Österreich, bei denen Menschen in Gewässern in Not gerieten
- Ein 67-jähriger Mann erlitt einen Schwindelanfall und drohte zu ertrinken, wurde jedoch von anderen Badegästen gerettet
- In anderen Vorfällen wurden ein 20 Monate altes Mädchen leblos im Wasser gefunden und ein 85-jähriger Mann kam im Traunsee ums Leben
- Laut Statistiken des Roten Kreuzes Oberösterreich ist Ertrinken die zweithäufigste Ursache für tödliche Unfälle bei Kindern, und bis zu 47 Menschen ertrinken jährlich in Österreich