Salzburg

Baby im Grenzgebiet getötet und in Wald abgelegt 

In Bayern wurde ein Säugling getötet. Wegen der geografischen Nähe zu Österreich veröffentlicht auch die Salzburger Polizei einen Fahndungsaufruf.

Michael Rauhofer-Redl
Im bayrischen Grenzgebiet zu Österreich wurde ein toter Säugling gefunden.
Im bayrischen Grenzgebiet zu Österreich wurde ein toter Säugling gefunden.
Uwe Lein / dpa / picturedesk.com

Am Montag veröffentlichte die Salzburger Polizei ein "Mitfahndungsersuchen der Polizei Oberbayern Süd bzgl. eines mutmaßlichen Tötungsdeliktes an einem Neugeborenen in Ruhpolding/Bayern". Am Sonntag, den 4. Dezember 2022, ging bei der Polizeistation Ruhpolding gegen 12.20 Uhr die Mitteilung über ein totes Neugeborenes im Wald im Bereich des Wanderparkplatzes Seekopf ein. Ein Zeuge hatte in dem Bereich einen toten Säugling bemerkt und daraufhin sofort die Polizei verständigt.

Die alarmierten Einsatzkräfte der Polizeistation Ruhpolding stellten vor Ort einen toten Säugling hinter einem Wall am Wanderweg in Richtung Förchensee fest.

1/3
Gehe zur Galerie
    Im bayrischen Grenzgebiet zu Österreich wurde ein toter Säugling gefunden.
    Im bayrischen Grenzgebiet zu Österreich wurde ein toter Säugling gefunden.
    Uwe Lein / dpa / picturedesk.com

    Obduktion bestätigt gewaltsamen Tod

    Noch vor Ort nahmen Beamte des Kriminaldauerdienstes, des zuständigen Fachkommissariats 1 sowie des Fachkommissariats für Spurensicherung der Kriminalpolizeiinspektion Traunstein und der zuständige Staatsanwalt der Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlungen auf. Nach derzeitigem Kenntnisstand dürfte das Neugeborene zeitnah zur Auffindung dort abgelegt worden sein.

    Im Zuge der sofort eingeleiteten kriminalpolizeilichen Untersuchungen und der noch am gleichen Abend im Institut für Rechtsmedizin durchgeführten Obduktion ergaben sich Hinweise auf einen gewaltsamen Tod, weshalb von Seiten der sachleitenden Staatsanwaltschaft Traunstein Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts eingeleitet wurden.

    Zur Klärung des Sachverhalts bitten Staatsanwaltschaft und Kripo die Bevölkerung um Hinweise in dem Fall unter der Telefonnummer 0861/9873-0

    Viele offene Fragen

    Konkret sind für die Ermittler folgende Fragen offen:

    ► Sind jemandem Personen vor oder nach der Auffindezeit im näheren Umfeld des Tatorts aufgefallen, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten?
    ► Wer kann Hinweise auf die mögliche Kindsmutter geben? Wer kennt eine schwangere Person, die kürzlich entbunden haben müsste und kein Kind hat?
    ► Wer konnte außerdem verdächtige Wahrnehmungen im persönlichen Umfeld machen, die im Zusammenhang mit der Tat stehen könnten?
    ► Etwaige Hinweise können auch anonym abgegeben werden.

    1/54
    Gehe zur Galerie
      <strong>25.11.2024: Baby getötet, Familienstreit: Was bis jetzt bekannt ist.</strong> In der Familie der 30-jährigen Mutter soll es vor der schrecklichen Tat rumort haben. Denn die kleine Melek sei nicht gewünscht gewesen, hieß es. <a data-li-document-ref="120074266" href="https://www.heute.at/s/baby-getoetet-familienstreit-was-bis-jetzt-bekannt-ist-120074266">Die ganze Story hier &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120074604" href="https://www.heute.at/s/alles-andere-waere-ja-verrueckt-kunasek-ansage-im-tv-120074604"></a>
      25.11.2024: Baby getötet, Familienstreit: Was bis jetzt bekannt ist. In der Familie der 30-jährigen Mutter soll es vor der schrecklichen Tat rumort haben. Denn die kleine Melek sei nicht gewünscht gewesen, hieß es. Die ganze Story hier >>>
      Sabine Hertel
      An der Unterhaltung teilnehmen