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Das sagen die Wiener über eine Vermögenssteuer

Der neue SPÖ-Chef Andreas Babler spricht sich für eine Vermögenssteuer aus. Wie das bei der Bevölkerung ankommt? "Heute"  hat sich umgehört. 

Wie berichtet, präsentierte der Niederösterreicher in den vergangenen Tagen seine Programmpunkte. Unter anderem ist die Vermögenssteuer ein großes Anliegen für Andreas Babler. "Besteuern wir Vermögen ab einer Million und sorgen wir für mehr Gerechtigkeit. Die erste Million Vermögen ist steuerfrei, für die darüber liegenden Teile soll Steuer gezahlt werden", heißt es in einem Posting der SPÖ auf Twitter. Es hagelte Kritik.

Was die Wiener über diese Steuerpläne denken, verraten sie im "Heute"-Talk. 

"Mittelschicht blutet aus"

Laut den befragten Personen würde es die Obere Mittelschicht am härtesten treffen. Der 56-jährige Stefan stellt fest: "Das obere Drittel der Besserverdienenden berappt bereits fast das gesamte Aufkommen der Einkommenssteuer und das untere Drittel wenig bis gar nichts oder hohe Kapitalvermögen". Seiner Meinung nach müsste man zuerst den Spitzensteuersatz beim Einkommen reduzieren, bevor man eine Vermögenssteuer einführt.

"Gerade die Mittelschicht trägt die Republik, das Land und die Wirtschaft und wenn man die noch mehr belastet, dann darf man sich nicht wundern, wenn das ganze System mal ins Kippen kommt" meint der 48-jährige Justus.

"Die Reichen könnten den Armen ruhig etwas abgeben" 

Pensionistin Evelyn ist eindeutig für eine Vermögenssteuer, sie meint: "Die Leute, die eh schon zu viel haben, könnten den anderen, die fast nichts haben, ruhig was abgeben". Von "den Reichen" gebe es laut der 70-Jährigen in Österreich sowieso genug.  

Der 52-jährige Florian stuft das ganze Vorhaben als unrealistisch ein mit der derzeitigen Regierung: "Da die ÖVP ja nur für sich selbst und aufs Geld aus ist" und "die nicht mal 10 Prozent, auf die die Vermögenssteuer fallen würde, denen wird das egal sein". Er meint außerdem: "Wenn ich mehrfacher Millionär wäre, wär es mir egal, ob ich statt 10 Millionen nur 9,5 Millionen habe". 

Unklar ist den meisten, welche Art von Vermögen besteuert werden soll, "Ob Barvermögen, Anlage oder eine Immobilie, das muss doch mal konkretisiert werden!", findet der 80-jährige Hermann.

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