Niederösterreich
Autotandler-Paar dreht Audi um 200.000 Kilometer zurück
Bei einer Verkehrskontrolle in Krems ging der Polizei ein 64-Jähriger ins Netz und flog auf: Er soll manipulierte Wagen überteuert verkauft haben.
Bereits Anfang April war der Exekutive bei einer Routine-Verkehrskontrolle im Stadtgebiet von Krems an der Donau ein 64-Jähriger aufgefallen: Der gebürtige Nordmazedonier hatte mehrere Übertretungen begangen und das "Pickerl" am Fahrzeug war eine Fälschung.
Die Polizei bohrte nach und stieß auf Erstaunliches: Der 64-Jährige und seine Gattin (63) sollen seit rund zehn Jahren gebrauchte Autos im Internet verkaufen: Seit dem Jahr 2012 waren auf das Pärchen 22 Fahrzeuge zugelassen worden (für beide gilt die Unschuldsvermutung).
Audi und Skoda
Die mutmaßliche Masche des Paares: Billige Autos, vorzugsweise der Marke Audi und Skoda kaufen, dann "herrichten" und manipulieren und mit hohem Gewinn verkaufen. Teils wurden die Kilometerstände massiv manipuliert: Ein Wagen wurde um 200.000 Kilometer zurückgedreht.
Den Beamten gelang es schließlich, dem Paar den mutmaßlichen Verkauf von acht Gebrauchtwagen zuzuordnen. Der Dumme stets dabei: Der Käufer. Die Schadenssumme dürfte im fünfstelligen Eurobereich liegen.
Beide Beschuldigten stritten die Vorwürfe ab, sie wurden bei der Staatsanwaltschaft Krems wegen des Verdachtes des gewerbsmäßigen Betruges und der Urkundenfälschung (Anm.: "Pickerl") angezeigt.