Steiermark

Auto von Zug erfasst – ein Toter, zwei Verletzte

Tragödie in der Steiermark! Ein Auto kollidierte auf einer unbeschrankten Eisenbahnkreuzung mit einem Zug. Ein 20-Jähriger verstarb noch am Unfallort.

André Wilding
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Der 22-jährige Fahrer wurde mit dem Hubschrauber in ein Spital geflogen.
Der 22-jährige Fahrer wurde mit dem Hubschrauber in ein Spital geflogen.
Martin Huber / picturedesk.com (Symbolbild)

Ein 22-jähriger Pole fuhr gegen 17.35 Uhr mit seinem Auto auf einer Gemeindestraße von Lebing kommend in Richtung Lebingleinz im Bezirk Deutschlandsberg. Auf dem Beifahrersitz befand sich ein 20-Jähriger und im Fond fuhr ein 36-jähriger Beifahrer, beide ebenfalls aus Polen, mit.

Beim Überqueren eines unbeschrankten Bahnübergangs ohne Lichtsignalregelung dürfte der Lenker, den aus Richtung Groß St. Florian kommenden Triebwagen übersehen haben und fuhr in den Kreuzungsbereich ein, berichtet die Polizei am Freitag in einer Aussendung.

Auto 190 Meter mitgeschleift

Der 40-jährige Lokführer aus Graz konnte eine Kollision nicht verhindern und der PKW wurde vom Zug seitlich im Frontbereich erfasst und circa 190 Meter weit mitgeschleift. Der PKW wurde dabei im Frontbereich des Triebwagens eingeklemmt.

Der 36-Jährige im Fond des Fahrzeuges konnte den Pkw selbstständig verlassen und erlitt vermutlich nur leichte Verletzungen. Der 20-jährige Beifahrer wurde von den Einsatzkräften aus dem Fahrzeug geborgen. Er war vorerst ansprechbar, verstarb jedoch in weiterer Folge noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen.

Der 22-jährige Lenker des Fahrzeuges musste von den Einsatzkräften der Freiwilligen Feuerwehr mittels technischem Gerät aus dem Fahrzeug befreit werden. Er wurde nach notärztlicher Erstversorgung vom Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Er erlitt schwere Verletzungen und wird intensivmedizinisch betreut.

Bahnstrecke gesperrt

Der Lokführer und die im Zug befindlichen Personen blieben unverletzt. Der Lokführer war nicht alkoholisiert, beim Auto-Lenker steht das Ergebnis der Blutuntersuchung noch aus. Die Bahnstrecke war laut Polizei für die Dauer der Bergungsarbeiten gesperrt.

Am Rettungseinsatz waren neben den Polizeistreifen Groß St. Florian, Wies und Deutschlandsberg die Freiwilligen Feuerwehren Groß St. Florian und Frauental sowie der Rettungsdienst Deutschlandsberg und der Rettungshubschrauber im Einsatz.

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