"Mutmachbild"

Austropop-Legende als Inspiration für Kunst am Ringturm

200 Jahre ist der Wiener Städtische Versicherungsverein alt. Eine lange Tradition hat auch seine Ringturmverhüllung – diesmal von Johanna Kandl.

Wien Heute
Austropop-Legende als Inspiration für Kunst am Ringturm
Ringturmverhüllung 2024  "Mit besten Zutaten" von Johanna Kandl
Foto/Rendering: Hertha Hurnaus/Wiener Städtische Versicherungsverein

Alles im Aufbau: Ab 1. September gibt es neue Kunst am Ringturm – und dazu ein großes Jubiläum. Die Gründung des Wiener Städtischen Versicherungsvereins jährt sich zum 200. Mal. Und der verhüllte Ringturm gehört zu seinen kulturellen Langzeitprojekten. Das neue Kunstwerk am verhüllten Ringturm kommt in diesem Jahr von der renommierten österreichischen Künstlerin Johanna Kandl. Ihr Werk heißt "Mit den besten Zutaten" – zu sehen ist es bis Ende November.

Über den besonderen Anlass der Ringturmverhüllung im 200. Jubiläumsjahr sagte Robert Lasshofer, Vorstandsvorsitzender des Wiener Städtischen Versicherungsvereins: "Diesen besonderen Geburtstag wollen wir mit einer außergewöhnlichen Ringturmverhüllung gemeinsam mit allen Wiener:innen und Besucher:innen der Stadt feiern. Das von Johanna Kandl geschaffene Werk symbolisiert auf eindrückliche Weise, dass die Erfolgsgeschichte unsere Gruppe auf mehr als nur finanziellen Kennzahlen beruht, nämlich auf stabilen Werten, die schon seit 200 Jahren unsere Basis bilden."

4.000 Quadratmeter Kunst am Ringturm

Die 70-Jährige greift in ihrem Gemälde "Mit den besten Zutaten" Themen des Alltagslebens auf. Das Werk schuf sie eigens für das Firmenjubiläum auf einer Gesamtfläche von 4.000 Quadratmetern. Das Bild zeigt eine Sammlung bunter Aufbewahrungsobjekte, wie Vorratsgläser, Frischhaltedosen oder Lebensmittelbehälter. Darauf finden sich Begriffe, die für immaterielle Werte stehen.

"Inspiration für mein 'Mutmachbild‘ lieferte die Nummer 'Keine Angst‘ von Hansi Lang (1982), einer Legende des Austropop. Seine Musik war prägend für unsere Generation in Wien. Langs Sound hatte und hat Kraft und Mut - und was wäre passender für die Versicherungsgruppe, die heuer 200 Jahre feiert? Dazu spricht mein Bild in Sprachen aus ihrem Wirtschaftsraum, darunter einige, die auch in Wien häufig gesprochen, aber selten als Schrift sichtbar werden - wie beispielsweise Ungarisch, Slowakisch, Polnisch oder Türkisch", sagt Johanna Kandl über ihr Werk.

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    "Wandernde Eisberge" der slowenischen Künstlerin Vanja Bućan verhüllen bis Anfang September den Ringturm in der Wiener City.
    "Wandernde Eisberge" der slowenischen Künstlerin Vanja Bućan verhüllen bis Anfang September den Ringturm in der Wiener City.
    Helmut Graf

    Künstlerin sendet Signal der Ermunterung

    Die Künstlerin möchte ihr Kunstwerk der Ringturmverhüllung als ermunterndes Signal gelesen sehen, das sich an die Menschen in Zentral- und Osteuropas richtet. Das Werk arbeitet mit Worten aus verschiedenen Sprachen – um die Diversität auszudrücken. Von 2005 bis 2013 hatte Kandl eine Professur für Malerei an der Universität für angewandte Kunst Wien inne. Wichtige Stationen ihrer Ausstellungstätigkeit umfassen unter anderem die Kunsthalle Basel, die Hayward Gallery in London und das Belvedere in Wien.

    Die Künstlerin bezieht sich in ihrer künstlerischen Arbeit auf gesellschaftliche Themen, denen sie seit 1997 zusammen mit ihrem Mann Helmut Kandl nachspürt. Für Recherchen zu ihren Projekten besucht sie oft weit entfernte Orte wie Georgien, Aserbaidschan, die Ukraine, Jakutien, Polen, Rumänien, Litauen, Balkanstaaten und Tschechien, den Iran und Sudan. "Orte, die trotz ihrer scheinbaren Abgelegenheit viel über globale Ökonomien erzählen."

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      Leserreporter

      Auf den Punkt gebracht

      • Die Wiener Städtische Versicherungsverein feiert sein 200-jähriges Bestehen mit einer besonderen Ringturmverhüllung, die von der Künstlerin Johanna Kandl geschaffen wurde
      • Das Gemälde "Mit den besten Zutaten" zeigt eine Sammlung bunter Aufbewahrungsobjekte und spiegelt die Leitmotive und Werte der Versicherungsgruppe wider
      • Die Künstlerin sieht ihr Werk als ermunterndes Signal für die diversen Gesellschaften Zentral- und Osteuropas und betont die Diversität, die in der Vienna Insurance Group hochgehalten wird
      red
      Akt.
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