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Austro-Star über Netflix-Dreh: "Einmal war's knapp"
Der österreichische Schauspieler Laurence Rupp spielt in der Netflix-Serie "Barbaren" die Hauptrolle. "Heute" bat ihn zum Interview.
Nach "Dark" und "How To Sell Drugs online ... fast" hat Netflix die nächste vielversprechende deutsche Serie im Programm. Die Rede ist von dem sechsteiligen Historienepos "Barbaren" (Start ab 23.11.), der im Jahr 9 nach Christus spielt, als die Germanen von den Römern unterjocht wurden.
Im Mittelpunkt stehen drei germanische Kindheitsfreunde, die im Erwachsenenalter wieder aufeinandertreffen. Einer davon ist Arminius, der für die Römer kämpfen soll und dadurch in eine moralische Zwickmühle gerät. Austro-Star Laurence Rupp ("In 3 Tagen bist du tot") schlüpft in diese Rolle.
Plastik-Metzelei
Die Dreharbeiten waren nicht ganz ungefährlich, wie Rupp im "Heute"-Talk verrät. Und das, obwohl sowohl die Rüstungen als auch die Schwerter aus Plastik waren. "Wehtun kann sich man trotzdem damit. Wir haben so viel trainiert und geübt, dass sowas eigentlich nicht vorkam. Ein paar blaue Flecken gab es schon, aber das gehört dazu", so der gebürtige Wiener. Auch Rupp selbst wäre beinahe für einen Unfall verantwortlich gewesen: "Bei mir's war's einmal knapp. Da war ich auch selber schuld. Da ist das Pferd in die falsche Richtung gelaufen." Am Ende sei aber alles gut ausgegangen.
Rupp über Hasspostings
Wie die Serie bei den Zuschauern ankommt, wird sich zeigen. Falls es böse Kommentare geben sollte, weiß der Österreicher damit umzugehen. "Falls sowas sein sollte, muss man sich das erstmal ansehen. Dass den Leuten mal etwas nicht gefällt, gehört ja dazu. Das muss man auch aushalten. Es kommt halt auch auf den Ton an, in dem Kritik angebracht wird. Für mich ist es auf jeden Fall wichtig, eine eigene Haltung zu bewahren, was aber nicht heißt, dass man auf jede Kritik antworten muss."
So geht es Rupp mit der Corona-Krise
Die Corona-Krise hat Rupp bisher ganz gut überstanden. Erst im August stand er für die Romanverfilmung "Für immer tot", inszeniert von Harald Sicheritz, an der Seite von Jürgen Vogel vor der Kamera. Sorgen um seinen Beruf macht sich der 33-Jährige trotzdem: "Ich bin gerne mit meiner Familie und zu Hause gerne Papa. Aber ohne meinen Job bin ich nicht ganz ich". Es gehe ihm nicht so sehr ums Finanzielle, erklärt er. "Es geht um mich. Ich will was erzählen und aus mir rausgehen. Ich muss meine Energie irgendwo abgeben", so der Schauspieler.