Im feinsten Zwirn
Austro-Physiker Krausz mit Nobelpreis ausgezeichnet
Bereits im Oktober wurde Ferenc Krausz als diesjähriger Physik-Nobelpreisträger gekürt. Am Sonntag nahm er die Auszeichnung entgegen.
2022 ging der begehrte Physiknobelpreis an den österreichischen Quantenforscher Anton Zeilinger. Nur ein Jahr später gelang dieses Kunststück erneut einem Österreicher. Der in München arbeitende österreichisch-ungarische Teilchenforscher Ferenc Krausz wurde Anfang Oktober als diesjähriger Preisträger bekannt gegeben.
Die Auszeichnung teilt er sich mit Pierre Agostini von der Universität Marseille (Frankreich) und Anne L'Huiller von der Universität Lund (Schweden). Das Trio wurde für seine Untersuchungen im Bereich der Elektrodynamik ausgezeichnet. Die drei Experten werden für ihre Experimente geehrt, "die der Menschheit neue Werkzeuge für die Erforschung der Welt der Elektronen in Atomen und Molekülen an die Hand gegeben haben", so die Begründung des Nobelpreiskomitees.
König überreichte Preis persönlich
Der 61-jährige Krausz wurde am Sonntag im Stockholmer Konzerthaus zusammen mit seinen Co-Gewinnern geehrt. Den Preis – die Nobelpreismedaille und die dazugehörige Urkunde – erhielt das Trio von König Carl XVI. Gustaf persönlich. Eva Olsson, Vorsitzende des Nobelkomitees für Physik würdigte die drei Physik-Preisträger, die "für experimentelle Methoden zur Erzeugung von Attosekunden-Lichtpulsen für die Untersuchung der Dynamik von Elektronen in der Materie" ausgezeichnet wurden.