Hammer in 2. Liga

Austria-Partnerklub droht der Lizenzentzug

Stripfing kam am Freitag bei Leoben mit 0:4 unter die Räder. Die Pleite ist aber scheinbar nicht die größte Sorge des Zweitliga-Klubs. 

Sport Heute
Austria-Partnerklub droht der Lizenzentzug
Stripfing könnte die Lizenz für die 2. Liga verlieren.
Gepa

Der Austria-Kooperationsklub wurde am Freitag in Leoben regelrecht vorgeführt. Winfred Amoah (4.), Deni Alar mit einem Doppelpack (25./Elfer, 54.) und Marco Untergrabner (92.) schossen den Kooperationsklub der Wiener Austria ab. Während sich die Leobener auf Rang drei der Tabelle vorschoben, sind die Stripfinger nun Neunte – ein solider Platz für den Zweitliga-Aufsteiger. 

Doch abseits des Rasens wird die Luft für den Klub aus Niederösterreich immer dünner. Stripfing droht einem Bericht der "Krone" zufolge nämlich der Lizenzentzug. Bis zum 4. März müssen die Unterlagen für das Verfahren zur Erteilung der Spielgenehmigung für die nächste Saison an die Bundesliga übermittelt werden. Dass Stripfing dann grünes Licht erhält, steht deutlich infrage. 

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    Finanzielle Probleme

    Das Problem dabei: Auch dem Austria-Kooperationsklub soll das Geld fehlen, Gönner Erich Kirisits sei aufgrund seiner Immobilien-Investments selbst in finanziellen Nöten. Erst unmittelbar vor dem Frühjahrs-Auftakt in Leoben sollen die Stripfing-Spieler ihr Jänner-Gehalt erhalten haben. 

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      Für die Lizenz erforderlich sind weitreichende Umbauarbeiten auf der eigenen Anlage im Weinviertel: Das Spielfeld müsste demnach verbreitert, der Fanbereich vergrößert und das Flutlicht adaptiert werden. Doch nichts davon wurde bis jetzt in Angriff genommen. Das Geld soll schlichtweg fehlen. Beim FAC, wo die Stripfinger aktuell Untermieter sind, sollen Zahlungen laut Sportchef Lukas Fischer ebenso noch offen sein. "Ich habe einige Horrormeldungen vernommen, unzählige Anrufe erhalten, alles notiert", meinte Rapid-Pfarrer Christoph Pelczar, der seit einer Woche Stripfing-Obmann ist. Die Schwester von Kirisits, die als Kassiererin im Klub tätig ist, habe der Bundesliga derweil mitgeteilt, wenn bis kommenden Freitag die Bauarbeiten nicht gestartet werden, brauche niemand mehr zur Begutachtung kommen. 

      Aufsteiger Stripfing ist der Kooperationsklub der Wiener Austria, nachdem deren zweite Mannschaft, die Young Violets, in die Regionalliga abgestiegen sind. Zwölf Spieler wechselten leihweise von den "Veilchen" nach Stripfing, um Spielpraxis auf zweithöchster Ebene in Österreich zu sammeln. Die Niederösterreicher sind Teil von Austrias Drei-Stufen-Plan mit Klubs in der Bundesliga, der 2. Liga und der Regionalliga. Noch...

      red
      Akt.
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