Kuriose Panne

Trainer am Klo eingesperrt – Klub will protestieren

Ein Fußballtrainer erscheint nicht zur zweiten Spielhälfte, weil er auf der Toilette eingesperrt ist. Genau das passierte nun im deutschen Unterhaus. 

Sport Heute
Trainer am Klo eingesperrt – Klub will protestieren
Ein Fußball-Trainer konnte in der zweiten Halbzeit nicht coachen, weil er auf der Toilette eingesperrt war. 
Gepa

Das Spiel der Bezirksliga Westfahlen Staffel 2 zwischen Gütersloh II und Fichte Bielefeld wurde von einem äußerst ungewöhnlichen Vorfall überschattet, der nun sogar ein Nachspiel haben könnte. Denn die Gäste aus Bielefeld mussten die zweite Halbzeit ohne Trainer Jan Kubovic bestreiten. 

Der Gästetrainer hatte während der Halbzeitpause am vergangenen Sonntag das stille Örtchen aufgesucht, doch als er kurz darauf die Kabine wieder verlassen wollte, klemmte das Schloss. Es dauerte deutschen Medienberichten zufolge geschlagene 30 Minuten, bis der Hausmeister erschien, der habe aber kein Werkzeug dabei gehabt. Der Trainer hatte schließlich erst nach über einer Stunde befreit werden können. Durch das Eintreten der Tür. 

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    Türe eingetreten

    "Was uns an der ganzen Sache mit unserem eingesperrten Jan nervt, ist die Passivität des FC Gütersloh. Irgendwann habe ich dann aus der Richtung der Grillbude mal jemanden mit einem Schraubenzieher und einem Hammer kommen sehen", wurde Fichte-Abteilungsleiter Jobst Hölzenbein in der "Neuen Westfälischen" zitiert. Die Türe einzutreten, um Kubovic zu befreien, hätte man "schon in der Halbzeit machen können", ergänzte der Abteilungsleiter. 

    Protest angekündig

    Dem Gastverein stößt nun ebenso sauer auf, dass die zweite Halbzeit einfach gestartet wurde, der Trainer aber nicht an der Seitenlinie stehen konnte. So wurde aus einem 1:2 beim Wiederanpfiff im zweiten Durchgang eine 1:4-Niederlage. "Wir waren ohne Jan in der zweiten Halbzeit kopf- und führungslos", meinte Hölzenbein. Die Bielefelder kündigten bereits einen Einspruch gegen die Wertung des Spiels an. 

    "Niemand möchte während eines Fußballspiels, aber auch sonst nicht, auf einer Toilette eingesperrt sein", meinte Gütersloh-Vorstand Helmut Delker, sprach von einem "blöden Missgeschick". "Wenn ich mir das Spiel so ansehe, dann hätten wir es auch nicht nötig gehabt, den gegnerischen Trainer wegzusperren, um die drei Punkte zu holen", ergänzte der Funktionär, der auch bekräftigte, dass die Initiative, weiterzuspielen, vom Schiedsrichter ausging. 

    red
    Akt.
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