Vor 343. Derby gegen Rapid

Austria-Coach: "Brauchen uns vor niemandem verstecken"

Das 343. Wiener Derby steht vor der Tür. Nach einem holprigen Saisonstart zeigt sich Austria-Coach Stephan Helm jedoch optimistisch.

Sport Heute
Austria-Coach: "Brauchen uns vor niemandem verstecken"
Stephan Helm sieht in seinem Team noch reichlich Potenzial. Verstecken müsse man sich vor niemandem.
IMAGO/Daniel Scharinger

Am Sonntag steigt um 17 Uhr das 343. Wiener Derby. In der Tabelle trennen die beiden Vereine lediglich drei Punkte. Der grün-weiße Kaderwert ist fast doppelt so groß wie jener der Violetten. Wie weit die Vereine tatsächlich auseinanderliegen, wird sich im Aufeinandertreffen weisen. Austria-Trainer Stephan Helm zeigt sich vor seinem Premieren-Derby zuversichtlich, traut seiner Mannschaft einiges zu.

Gegner Rapid konnte in dieser Saison schon früh für Furore sorgen. Das Team von Robert Klauß schlug in der Liga Red Bull Salzburg und Sturm Graz, schaltete in der Europa-League Qualifikation den türkischen Spitzenklub Trabzonspor aus, scheiterte dann jedoch an Braga.

Im Interview mit dem "kicker" erzählt Helm über die Kontrahenten aus Hütteldorf: "Rapid ist sicher aktuell gut aufgestellt". Dennoch zeigt sich der Burgenländer optimistisch. Sein Team brauche sich "vor niemandem in der Liga zu verstecken". "Wir haben auch eine sehr interessante Mannschaft, die immer für Tore und damit für gute Ergebnisse gut ist."

Austria in der Findungsphase

Helm ist sich bewusst, er müsse mit dem Team noch seine Ideen erarbeiten. "Das ist eine Phase, in der wir uns immer noch erst finden müssen." Eine Mannschaft zu verbessern, neue Spieler zu integrieren, sei ein Prozess, "der nicht in acht Tagen abgeschlossen ist".

Seit zehn Wochen ist Helm bei der Austria als Cheftrainer im Amt. In der Bundesliga konnte sein Team aus fünf Spielen acht Punkte holen. Zwei Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage stehen zu Buche. In der Conference-League-Quali schieden die Veilchen gegen den finnischen Underdog FC Ilves aus.

Ein Spieler, der die Mannschaft in dieser Phase weitergebracht hat: Neuzugang und Heimkehrer Aleksander Dragovic. "Ein Spieler mit seiner Qualität gibt der Abwehr natürlich Stabilität, aber er hat sich auch mit seiner Persönlichkeit super in die Mannschaft eingefügt". Der 100-fache Teamspieler sei aber auch ein Teamplayer, der andere besser mache.

"Step by step"

Der Verein befinde sich in einer Situation, "in der wir Dinge erst wieder geraderücken müssen, um eine Basis für eine erfolgreiche Zukunft zu schaffen". Dennoch traut der Burgenländer seinem Team einiges zu. Vor allem, weil seine Mannschaft "einen sehr guten Charakter" habe.

Aus den vergangenen acht Pflichtspielen wurde lediglich eines verloren. "Auf die Bilanz kann man aufbauen, aber es ist noch viel Luft nach oben. Wir wollen in immer mehr Phasen unsere Spielweise auf den Platz bringen."

red
Akt.
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