Niederösterreich
Ausschuss gegen Ragweed in Niederösterreich kommt
Um das allergene und schädliche Ragweed in NÖ zu bekämpfen, wurde ein Unterausschuss zur Erstellung eines Gesetzes eingerichtet.
Am Mittwoch hatte der freiheitliche Landwirtschaftssprecher Reinhard Teufel aus Niederösterreich noch Maßnahmen gegen das sogenannte Ragweed gefordert ("Heute" berichtete), am Donnerstag wurden tatsächlich welche eingeleitet. Teufel erklärt, dass die Landes-ÖVP auf seine Initiative hin die Pläne zur Bekämpfung des höchst problematischen Ragweeds aufgegriffen habe. „Heute wurde ein Unterausschuss zur Erstellung eines niederösterreichischen Ragweed-Bekämpfungsgesetzes eingerichtet“, so Teufel.
Das sogenannte Ragweed oder Traubenkraut stamme ursprünglich aus Nordamerika und wurde nach Europa eingeschleppt und bereite besonders Allergikern große Probleme. Die Pflanze verbreite sich begünstigt durch die warmen Temperaturen vor allem in Ostösterreich stark und bedrohe als sogenannter Neophyt die heimische Biodiversität, erläuterte Teufel.
Burgenland als Vorbild
Bereits vor Niederösterreich hatte sich das Burgenland intensiv mit dem Thema beschäftigt und Maßnahmen zur aktiven Bekämpfung eingeleitet. „Niederösterreich muss das Rad nicht neu erfinden. Wichtig ist nur, dass es schnell zu einer alltagstauglichen Regelung kommt, denn während wir diskutieren wächst das Ragweed ungebremst weiter“, zeigte sich Teufel zuversichtlich, dass es zu einer raschen Einigung kommt.
„Es gibt keinen Grund für Ragweed zu sein. Nicht einmal für die Grünen, denn auch wenn die Pflanze Weed heißt, kann man sie nicht rauchen“, baut Teufel auch noch einen Seitenhieb gegen die mittlerweile nicht mehr ganz so aktuelle Legalisierungskampagne für Marihuana ein.