Schrill und nachhaltig

Aus Glöckchen und CDs – Wiens verrückteste Adventkränze

Pingpongbälle, Haargummis und Moleküle – aus diesen und aus vielen weiteren Materialien bestehen einige der Adventkränze des Blumenhauses Hietzing.

Wien Heute
Aus Glöckchen und CDs – Wiens verrückteste Adventkränze
Einer der ausgefallenen Adventkränze besteht komplett aus Pingpong Bällen
Sabine Hertel

Bunte Glöckchen, alte Filmstreifen und Billardkugeln – das sind nur einige der Bestandteile von den Adventkränzen des Blumenhauses Hietzing. Ihr Alleinstellungsmerkmal: Sie sind alle wiederverwendbar. Auf Naturmaterialien wird verzichtet, dafür sind die Designs umso aufwendiger und hervorstechender.

Extravagante Designs

"Je näher wir zum ersten Advent kommen, desto grüner werden die Kränze", erklärt Geschäftsführer Thomas. Grundsätzlich ist der Gedanke hinter den Adventkränzen aber der, dass sie wiederverwendbar sind. Naturmaterialien gehen kaputt, die ausgefallenen Kränze bestehen jedoch aus Alltagsgegenständen oder anderen haltbaren Materialien. Dazu zählen Gummienten, CDs und Domonisteine. "Wir haben schon einige Sammler, auch Firmen oder Arztpraxen kaufen die Kränze", erklärt Thomas. Die ausgefallenen Kreationen sind so beliebt, dass es sogar eine VIP-Liste gibt. "Die bekommen dann etwas früher Bescheid", verrät er. Alle Kränze sind Unikate, doch irgendwann gehen einem die Ideen aus: "Wir wollen uns nicht wiederholen, da kommt schon immer etwas Panik auf", schmunzelt der Geschäftsführer.

Inspirieren lässt sich das Team das ganze Jahr hindurch. Wenn sie etwas sehen oder anfassen, was eine interessante Note hat, wird überlegt, wie man das Material in einen Kranz verpacken könnte. Doch nicht alle sind Fans von den extravaganten Designe: "Uns wurde auch schon Blasphemie vorgeworfen. Wir versuchen aber durch unsere Adventkränze auch Leute, die nicht so auf das klassisch Kirchliche stehen, damit in Verbindung zu bringen."

Im Blumenhaus Hietzing gibt es ausgefallene Adventkranz-Kreationen

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    Dieser Adventkranz besteht aus bunten Pingpong Bällen.
    Dieser Adventkranz besteht aus bunten Pingpong Bällen.
    Sabine Hertel

    500 Euro für einen Kranz

    Mit dem Binden und Kreieren der Kränze würden die Mitarbeiter des Blumenhauses Hietzing gerne schon im Sommer anfangen, das ist nämlich aufwendiger als gedacht. "Das dauert mitunter mehrere Tage. Wir hatten einmal einen Kranz aus Wattestäbchen, die alle einzeln anzukleben, dauert schon seine Zeit." lacht Thomas. Seine verrückten Designs hat er in zwei Fotoalben verewigt. Dort sind Bilder von einem Highheels-Adventkranz, einem Lollipop-Adventkranz und einem Kranz aus Dornen, welcher das Highlight des Geschäftsführers ist.

    Die Zeit und die Materialien, die dafür aufgewendet werden, spiegeln sich im Preis der Kränze wider. Zwischen 150 und 500 Euro kosten die meisten Schmuckstücke. "Wenn man überlegt, dass Leute Jahr für Jahr hunderte Euros für ihre Adventkränze ausgeben, dann hätte man das in drei Jahren wieder drinnen, wenn man einen von unseren wiederverwendbaren Kränzen kauft." Und falls bei der nachhaltigen Alternative doch mal etwas kaputtgeht, bietet das Blumenhaus auch einen Reparaturservice an.

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    Auf den Punkt gebracht

    • Das Blumenhaus Hietzing in Wien bietet extravagante und wiederverwendbare Adventskränze aus ungewöhnlichen Materialien wie Pingpong-Bällen, Haargummis und Billardkugeln an, die zwischen 150 und 500 Euro kosten.
    • Diese einzigartigen Kreationen sind besonders aufwendig gestaltet und erfreuen sich großer Beliebtheit, obwohl sie auch Kritik hervorrufen; das Blumenhaus bietet zudem einen Reparaturservice für beschädigte Kränze an.
    red
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