Welt
Aufregung in der Luft – Eurofighter jagen Passagier-Jet
Zwei Eurofighter-Kampfjets der deutschen Bundeswehr haben bei einem Einsatz die Schallmauer durchbrochen und die Bewohner erschreckt.
Fensterscheiben vibrieren, zwei laute Knallgeräusche ertönen: am 1. Mai hat das so einige Bewohner im deutschen Bundesland Nordrhein-Westfalen verunsichert. Der Grund für die Ereignisse: Zwei Kampfjets der deutschen Bundeswehr hatten über Hannover die Schallmauer durchbrochen. Das hat die Luftwaffe auf ihrem Twitter-Account mitgeteilt.
Jets im Überschallmodus
Die beiden Eurofighter seien vom Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern aufgestiegen. Nachdem ein Passagierflugzeug auf dem Weg nach Amsterdam keinen Funkkontakt mehr hatte, seien die Eurofighter der "Quick Reaction Alert" gegen 12.55 Uhr alarmiert worden.
Das berichtet unter anderem der WDR. Um ein schnellstmögliches Erreichen der Maschine zu gewährleisten, seien die Kampfjets dann über Hannover in den sogenannten Überschallmodus gegangen. Das verursachte in Ostwestfalen-Lippe sowie in Teilen des Münster- und Sauerlandes und des angrenzenden Niedersachsens die Knallgeräusche.
Anwohner wählen Notruf
Viele Bürger alarmierten deshalb sogar Polizei und Feuerwehr – aber glücklicherweise gab es sowohl für die verschreckten Anwohner als auch für die Flugzeug-Sorge Entwarnung: beim Ausbleiben des Funkkontakts handelte es sich nach Angaben eines Sprechers der Luftwaffe um einen Pilotenfehler.
Die Passagiermaschine sei zwischenzeitlich sicher in Amsterdam gelandet.