Er übte harte Kritik
Aufreger nach Tournee-Krimi – jetzt reagiert Kraft
Im ersten Moment nach dem verlorenen Tournee-Krimi kritisierte Stefan Kraft die Jury scharf. Der ÖSV-Adler erklärt seine Aussagen nun im Detail.
Eineinhalb Wochen nach dem Triumph von ÖSV-Kollege Daniel Tschofenig bei der Vierschanzentournee meldet sich "Adler" Stefan Kraft zu Wort. Direkt nach dem verpassten Tournee-Sieg hatte der 31-Jährige erbost reagiert, das Vorgehen der Jury als unfair kritisiert.
"Die Jury macht immer dasselbe: Sie starten zu hoch und geraten dann in Schwierigkeiten", ärgerte sich der Salzburger. Jetzt revidierte er seine Aussage. "Das war aus der ersten Emotion heraus. Im Endeffekt, eineinhalb Wochen später, sage ich, die Jury hat nicht viel falsch gemacht."
Mehr Informationen für Athleten
Ein bisschen Rest-Kritik lässt Kraft aber stehen. Vor allem im Umgang mit den Athleten wünscht sich der Tournee-Sieger von 2014/15 eine Verbesserung. "Du hast keine Infos, ist es zu gut, ist es zu schlecht? Warum gibt es nicht drei, vier Vorspringer? Darüber würde ich mit der FIS gern noch mal reden."
"Wie lange kann es ungefähr dauern? Kann ich mich nochmal ganz ausziehen?", das wären für Kraft wichtige Informationen gewesen, die ihm aber verwehrt blieben.
Der Salzburger verlor als Zwischen-Führender in Bischofshofen den Krimi um den Gesamtsieg gegen Daniel Tschofenig. Schlechte Windbedingungen verhinderten den Triumph des amtierenden Gesamtweltcupsiegers.