Konzern in Turbulenzen
"Aufpasser" in Red-Bull-Zentrale, Mateschitz abgetaucht
Bei der RB-Belegschaft herrscht derzeit Unruhe. Die Turbulenzen aus dem Formel-1-Zweig greifen offenbar auf den Konzern über.
Die Turbulenzen im Formel-1-Team, derzeit das Prestigeprojekt von Red Bull, weiten sich nun auch auf den übrigen Konzern aus – und scheinen, die thailändischen Mehrheitseigentümer nervös zu machen.
Wie die "Salzburger Nachrichten" in Bezug auf beunruhigte Mitarbeiter berichten, soll seit einigen Wochen ein Mitglied der Eigentümerfamilie durch die Konzernräumlichkeiten in Salzburg geistern. Der Thai durchläuft dort alle Abteilungen und verschafft sich einen genauen Überblick über die vielfältigen Betätigungsfelder des Welt-Konzerns: Energydrink, TV-Sender, Fußballteam. Lehrling oder Aufpasser? Die Indizien deuten eher auf Letzteres hin.
Mark "abgetaucht"
Dem Konzern dürften jedenfalls spannende Zeiten bevorstehen. Die Abwesenheit einer Schlüsselfigur sorgt für zusätzliches Unbehagen, so die "SN" weiter. Mark Mateschitz soll bereits seit Wochen abgetaucht sein, lässt sich weder sehen noch von sich hören.
Zusätzlich verkompliziert wird die Lage einem Insider zufolge von der unklaren Familienstruktur in Thailand. Während auf österreichischer Seite Mark Mateschitz alleinig jene 49 Prozent der Anteile hält, soll Gründer Chaleo Yoovidhya (2012 gestorben) aus mehreren Ehen zwischen sieben und elf Kinder haben, die immer wieder Ansprüche stellen. Chalerm Yoovidhya soll jedenfalls die Kontrolle haben, doch die konkreten Eigentümerschaften sind auf viele Familienzweige verstreut.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Turbulenzen im Red-Bull-Team ziehen nun auch die thailändischen Mehrheitseigentümer des Konzerns in Mitleidenschaft, was zu Unbehagen und Sorgen führt
- Ein Mitglied der Eigentümerfamilie geistert durch die Konzernräumlichkeiten und sorgt für Spekulationen, während Mark Mateschitz abgetaucht ist und die unklare Familienstruktur in Thailand die Lage zusätzlich verkompliziert