Niederösterreich
Aufdringlicher RK-Mitarbeiter sorgt für Wirbel
Im Raum Loosdorf führt das Rote Kreuz Melk eine Werbeaktion durch. Ein Helfer soll dabei sehr aufdringlich vorgegangen sein. Es hagelte Beschwerden.
Eine Haussammelaktion des Roten Kreuz Melk sorgt derzeit für viel Ärger in Loosdorf. Zahlreiche Beschwerden erreichten die Gemeinde, den Samariterbund Loosdorf und auch das Rote Kreuz.
Der Grund für den Ärger liegt bei den Mitarbeitern, die mit viel Elan unterstützende Mitglieder erwerben wollen. Dabei sollen sie laut Aussagen nicht immer den richtigen Ton angeschlagen haben und sogar falsche Versprechungen abgegeben haben.
"Ich fühlte mich einfach überrumpelt"
"Als es bei mir an der Tür klingelte stand der Herr in rot auch bereits schon bei mir im Garten. Er hat einfach mein Grundstück betreten ohne, dass ich ihm das Tor aufgemacht hatte", ärgert sich ein 50-Jähriger. Weiters soll er ihn dann sehr bedrängt haben einen Abbucher zu unterschreiben. Ob jährlich oder monatlich sei ja egal, teilte ihm der Herr mit.
"Er ließ sich gar nicht abwimmeln und wollte mein Grundstück gar nicht verlassen. Er hielt mir immer den Zettel hin und meinte, dass schon so viele meiner Nachbarn unterschrieben hätten und ich doch auch dabei sein will", erzählt der Mann weiter.
RK-Mitarbeiter versprach Spendenaufteilung
Andere Loosdorfer berichten von ähnlichen Vorfällen. Sie fühlten sich von dem Mann regelrecht überrumpelt. Als eine Frau ihm mitteilte, dass sie nur für den ortsansässigen Samariterbund spenden würde sagte er: "Ja, die Spenden werden eh aufgeteilt. Nicht nur das Rote Kreuz würde etwas bekommen, sondern auch der Samariterbund."
Der Samariterbund Loosdorf reagierte sofort auf die Beschwerden und stellte via Facebook klar: "Wir distanzieren uns von dieser Sammelaktion. Uns kommen davon keine Spendengelder zu Gute." Auch das Rote Kreuz Melk gab ein Statement ab: "Es tut uns leid, dass es zu Missverständnissen gekommen ist. "