Niederösterreich
Auf Ausgang! Häftling (22) will Geld und droht mit Tod
Unfassbarer Fall in NÖ: Ein afghanischer Häftling auf Ausgang und ein Tschetschene erpressten einen 19-Jährigen, wollten Cash und eine Falschaussage.
Ein 22-jähriger afghanischer Staatsangehöriger und ein 22-jähriger Tschetschene sollen versucht haben, einen Teenager (19) aus dem Bezirk Gänserndorf zu erpressen (es gilt die Unschuldsvermutung). Das Duo wollte 800 Euro Bargeld und eine Falschaussage bei Gericht. Würde der 19-Jährige bei einem Prozess nicht das "Richtige" aussagen, drohe der Tod.
Das Geld sollte am Montag, 9. Oktober auf einem Parkplatz im Gemeindegebiet von Schönkirchen-Reyersdorf (Bezirk Gänserndorf) übergeben werden.
Aber das Opfer erstattete schließlich am Dienstag, 10. Oktober, Anzeige bei der Polizei. Von der Staatsanwaltschaft Korneuburg wurde nach erfolgter Opfereinvernahme die Festnahme angeordnet. In Groß-Schweinbarth konnten Beamte der Polizeiinspektion Gänserndorf am Dienstagnachmittag den Wagen des 22-jährigen Tschetschenen stoppen.
Gelockerter Vollzug beendet
Neben dem Tschetschenen saß der Afghane im Pkw, die Beamten nahm das Duo fest, beide zeigten sich bei der Einvernahme nicht geständig.
Brisant: Der afghanische Staatsangehörige befand sich zum Zeitpunkt der Tathandlung bzw. der Festnahme im gelockerten Strafvollzug in Hirtenberg (Baden). Von Seiten der Justiz wurde der lockere Strafvollzug umgehend beendet, der Afghane wurde zurück ins Loch nach Hirtenberg gesteckt. Der Tschetschene wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert.