Tierischer Ehrentag

Auch ein "Spatzerl" verdient einen Ehrentag

Am 20. März findet der "Weltspatzentag" statt. Der Haussperling ist in Österreich ein Lieblingsvogerl. 

Auch ein "Spatzerl" verdient einen Ehrentag
Am 20. März ist der "Weltspatzentag". 
Getty Images/iStockphoto

Seit 2010 hat ein kleines Vögelchen seinen Ehrentag am 20. März bekommen: der Haussperling, oder auch "Spatz". Auch wenn es uns nicht so vorkommt, so soll dieser Tag das Bewusstsein für die geselligen Piepmätze schärfen, denn jedes Jahr werden es weniger. 

Frecher Spatz

Der Spatz hat sich sehr gut in menschliche Siedlungen integriert und lässt sich auch nicht aus den Schanigärten und Restaurant-Terrassen vertreiben. Wo immer ein Brösel zu holen wäre, schwirrt der kleine Vogel mutig und unerschrocken zwischen uns umher. Vielleicht ist er auch deshalb so beliebt und wird im Gegensatz zur Taube und Krähe selbst in der tiefsten Innenstadt gern gesehen. 

Im Winter freut sich besonders der Spatz über Meisenknödel, Samen und Getreide. 

Seit 10.000 Jahren Gezwitscher

Der Haussperling folgt uns Menschen schon seit über 10.000 Jahren und bleibt auch im Winter bei uns. Hier sollte man zur Unterstützung allerdings dem Kerlchen diverse Hecken und Büsche stehen lassen, da sie die dichten Pflanzen gerne zum Nisten, aber auch zum Winternestbau verwenden. Dort kommt nämlich kein Schnee hinein und sie können sich ins Vogelhäuschen kuscheln. Auch wenn er jetzt nicht der melodiöseste Vogel ist, so zählt der Spatz zu den Singvögeln und tschirpt sich vor allem im Frühling in unsere Herzen. 

Immer daran denken:
Befinden sich Kinderstuben von Spatzen oder anderen gebäudebrütenden Tieren, wie Fledermäusen, Mauerseglern oder Mehlschwalben am Haus, dürfen die Tiere nicht einfach "de logiert" werden, denn sie sind durch das Naturschutzgesetz geschützt. Das bedeutet, dass die Nester nicht einfach entfernt und die Tiere nicht gestört, vertrieben oder getötet werden dürfen.

Bei geplanten Sanierungs- oder Umbauarbeiten, die Gebäudebrüter betreffen, ist es deshalb ratsam schon im Vorfeld Kontakt mit - beispielsweise - der Stadt Wien-Umweltschutz aufzunehmen. So können Schutzmaßnahmen wie etwa Nistkästen gleich mitgeplant und langwierige Verfahren vermieden werden.

Schon einmal die niedliche "Schwanzmeise" im Garten entdeckt? Auch sie ist ein Sperling.

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    Die zuckersüße Schwanzmeise zählt zu den Sperlingen und sieht wirklich aus, als wäre sie mit zumindest einer Schicht zu viel gepolstert. 
    Die zuckersüße Schwanzmeise zählt zu den Sperlingen und sieht wirklich aus, als wäre sie mit zumindest einer Schicht zu viel gepolstert.
    Getty Images/iStockphoto

    Ab in die WG

    Spatzen sind gesellig und leben in Schwärmen - meistens sogar in richtigen Wohngemeinschaften, mit ihren Artgenossen zusammen. Wenn ein Sperling eine Futterquelle entdeckt, ruft er zuerst seine Kumpels und beginnt erst danach selbst zu fressen. In der Regel leben Spatzen monogam und verpaaren sich jedes Jahr mit demselben Partner. Stirbt jedoch der "Ehemann", oder die "Ehefrau", so sucht er sich einen neuen Gefährten. Den Nistplätzen jedoch bleibt der Spatz ein Leben lang treu, weshalb es sehr schlimm für ihn ist, wenn er zum "Umzug" gezwungen wird - etwa durch einen Hausabbruch. 

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