Wunschplatz kostet extra

AUA führt neue Gebühr bei diesen Tickets ein

Mit 13. August gibt es bei der AUA Änderung bei der Platzwahl auf Langstreckenflügen. Im Economy Light-Tarif kostet der Wunschsitzplatz 28 Euro extra.

David Winter
AUA führt neue Gebühr bei diesen Tickets ein
Ausgerechnet bei den günstigen Tickets setzt die heimische Fluggesellschaft jetzt den Rotstift an.
Foto: Austrian Airlines/Florentin Haunold

Die AUA streicht die Gratis-Leistungen im "Economy Light"-Tarif immer weiter zusammen. Wer bisher das Billig-Ticket für Langstreckenflüge bucht, kann sich den Sitzplatz beim Check-in kostenfrei auswählen. Ab kommender Woche verlangt Austrian Airlines für den Wunschsitzplatz mindestens 28 Euro, wie "Heute" von der Fluggesellschaft erfuhr.

Bis vor zwei Jahren gab es die kostenfreie Platzwahl im Spartarif noch für alle Flüge. Zuletzt galt diese Regelung nur noch auf den langen Flügen nach Los Angeles, Thailand oder Japan.  Nun setzt die heimische Airline ausgerechnet bei den günstigen Tickets den Rotstift an.

28 Euro pro Wechsel und Strecke

Was bei Kurz- und Mittelstreckenflügen bei den Billig-Tickets schon Standard ist, kommt jetzt auch auf der Langstrecke: Ab 13. August können sich Passagiere im günstigsten Tarif den Sitzplatz nicht mehr kostenfrei aussuchen. Der Sitzplatz wird automatisch zugewiesen. Wer nicht zufrieden ist, etwa einen bestimmen Fenster- oder Gangplatz bevorzugt, zahlt beim Online-Check-in eine Gebühr.

"Die Höhe ist abhängig von der Streckenlänge und der gewählten Sitzplatzkategorie", bestägit eine AUA-Sprecherin gegenüber "Heute". Auf der interkontinentalen Mittelstrecke (nach Boston, Chicago oder New York) kostet der "Economy Light"-Wunschplatz mindestens 28 Euro extra. Für extra Beinfreiheit oder weiter entfernte Ziele wie Los Angeles, Japan oder Thailand zahlst du noch mehr.

Entscheidend ist Check-in-Datum – Stichtag 12. August!

Nur für Vielflieger wie Senatoren bleiben von der Gebühr verschont. Wichtig: Entscheidend für "Economy-Light"-Preisaufschlag ist das das Check-in-Datum. Wer schon gebucht hat, aber erst nach dem 12. August eincheckt, ist von der Änderung bereits betroffen.

Neben der AUA fällt die freie Platzwahl auch bei Lufthansa und Swiss. Nach der Wunschsitz-Gebühr sind im Tarif "Economy Light" nur noch Essen und Getränke und acht Kilogramm Handgepäck inklusive. Aufgabegepäck, Umbuchungen oder Stornierungen gab es hier schon zuvor nicht.

Familien sitzen, "wenn möglich", zusammen

In den ersten sechs Monaten wurde ein Minus von 65 Millionen Euro eingeflogen. Mit der Gebühr für Wunschsitzplätze zieht die AUA-Gruppe mit der europäischen Konkurrenz gleich. Bei den europäischen Konkurrenten KLM und Air France gibt es im günstigen Light-Tarif auch keine freie Sitzplatzwahl mehr.

Für Gruppen gibt die AUA Entwarnung: Wer gemeinsam bucht, soll weiterhin zusammenhängende Sitzplätze in Flieger bekommen. Familien mit Kindern, Gruppen und Reisende würden, "wann immer möglich", zusammengesetzt, versprach eine AUA-Sprecherin gegenüber "Heute".

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    Auf den Punkt gebracht

    • Die AUA führt ab dem 13 August eine neue Gebühr für die Auswahl von Wunschsitzplätzen auf Langstreckenflügen im Economy Light-Tarif ein
    • Passagiere müssen nun mindestens 28 Euro extra zahlen, um ihren Sitzplatz beim Online-Check-in auszuwählen
    • Diese Änderung betrifft auch bereits gebuchte Flüge, wenn der Check-in nach dem 12 August erfolgt
    • Bei der Konkurrenz von KLM und gibt es ähnliche Regelungen bereits
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