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Ätherische Öle können für Kleinkinder gefährlich sei...
Ob bei Konzentrationsschwächen oder Atemwegsbeschwerden - sie haben viele Einsatzmöglichkeiten. Nur bei Kindern sollten sie nicht eingesetzt werden.
Sie duften gut, haben viele Talente und erfreuen sich großer Beliebtheit. Es gibt ätherische Öle für alle Lebenssituationen. Nur auf ihre gesundheitlichen Gefahren wird wenig hingewiesen. Von Von 35 geprüften Produkten verfügen nur sieben über eine ausreichende Gefahrenkennzeichnung.
Eukalyptus wird für eine freie Nase bei Erkältungen angewendet. Kampfer soll bei Depressionen helfen, Nelkenöl wird eine schmerzlindernde Wirkung nachgesagt und bei Konzentrationsschwäche empfiehlt sich Teebaumöl. Als Raumduft oder Badezusatz finden sie weitere Anwendungen im Alltag.
Auf chemische Inhaltstoffe wird wenig hingewiesen
Ihr Bio-Image täuscht jedoch darüber hinweg, dass ätherische Öle im Grunde ein Bündel chemischer Substanzen sind - in höchster Konzentration. Wie immer mache die Dosis das Gift, wie Gerhard Buchbauer gegenüber dem Standard betont. "Die antibakteriellen Eigenschaften der Öle sind medizinisch zwar sehr interessant, man darf aber nicht vergessen, dass die zelltoxische Wirkung sich natürlich nicht nur auf Bakterien beschränkt", erklärt er. Sowohl die Haut als auch die Schleimhaut können gereizt werden.
Keine stark riechenden Öle bei Schwangeren und Kleinkindern
Bei Kleinkindern sollte man von stark riechenden Ölen wie Kampfer-, Eukalyptus-, Minze- oder Teebaumöl Abstand nehmen. Denn im schlimmsten Fall kann sich der Kehlkopf durch die Reizung und allergische Reaktion verkrampfen, was zu einem Atemstillstand führen kann. Es gab bereits einzelne Todesfälle. Auch Schwangere sollten von den Ölen ablasen, da Atembeschwerden, Hautreizungen, allergische Reaktionen und Lungenschädigungen auftreten können.
(GA)