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Atalanta-Coach geht nach 0:1-Pleite auf den Schiri los

Nach der knappen 0:1-Niederlage im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Real Madrid schäumte Bergamo-Coach Gian-Piero Gasperini vor Wut. 

Heute Redaktion
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Gian Piero Gasperini schäumte nach der 0:1-Pleite.
Gian Piero Gasperini schäumte nach der 0:1-Pleite.
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Im Mittelpunkt der Kritik: der Schiedsrichter Tobias Stieler. Der deutsche Referee hatte Atalanta-Verteidiger Remo Freuler bereits in der 17. Minute vom Platz gestellt, eine Notbremse gegen Ferland Mendy gesehen. 

Das Foul war unstrittig, doch Rot eine mehr als harte Entscheidung, hatte sich der Real-Spieler den Ball doch weit vorgelegt, das Foul gesucht. Ein Abschluss wäre nur aus äußerst spitzem Winkel möglich gewesen. Außerdem war ein zweiter Bergamo-Verteidiger mitgelaufen. 

Atalanta-Erfolgscoach Gasperini konnte es nicht fassen. "In diesem Sport geht die Tendenz dazu, jeden Kontakt zu pfeifen. Damit bringt sich der Fußball selbst um", schäumte der 63-Jährige nach dem Spiel.

"Es gibt zu viele Schiedsrichter, die selbst nie Fußball gespielt haben, die Foul und Zweikampf nicht auseinanderhalten können. Die sollten sich besser einen anderen Beruf suchen", polterte Gasperini. Hämischer Nachsatz: "Wir reden hier nicht von Raketenwissenschaften. Du musst kein NASA-Ingenieur sein, um das unterscheiden zu können."

"Aber ich sage besser nichts mehr, sonst sperrt mich die UEFA für zwei Monate", schüttelte Gasperini schließlich den Kopf.