Juli 2024

Asylanträge – starker Trend setzt sich fort

2024 gab es noch keinen Monat, in dem weniger Asylanträge gestellt wurden. Auch bei der illegalen Migration zeigen sich deutliche Entwicklungen.

Newsdesk Heute
Asylanträge – starker Trend setzt sich fort
Eine Archivaufnahme aus 2015 zeigt Flüchtlingszelte an der österreichischen Grenze in Nickelsdorf (Burgenland).
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Auch im Juli nehmen die Asylanträge in Österreich ab. 1.766 Ansuchen wurden gestellt – so wenige, wie noch nie in diesem Jahr.

Im Vergleich zu 2023 handelt es sich um ein Minus von 47 Prozent. Die Gesamtanzahl dieses Jahres liegt allerdings bereits über jener von 2018, 2019 und 2020.

Bei den Herkunftsstaaten hat sich nicht viel verändert. Die Hälfte aller Anträge kam von Menschen aus Syrien. Über das bisherige Jahr betrachtet, kamen über 61 Prozent von Bürgern des Mittleren Ostens. Auf Platz zwei in der Statistik sind Personen aus Afghanistan.

Kinder stärkste Gruppe

Aus der Statistik lässt sich entnehmen, dass heuer – besonders Anfang des Jahres – vor allem der Familiennachzug zu Asylanträgen führten. Die meisten betreffen Kinder, die jünger als sieben Jahre sind. 53 Prozent der Ansuchenden sind minderjährig. Auch der Anteil an Frauen sowie Mädchen ist heuer mit 45 Prozent ungewöhnlich hoch.

Auch bei der Grundversorgung ist ein Rückgang zu sehen. So wurden zu Beginn des Jahres fast 79.000 Personen betreut, aktuell sind es rund 7.000 weniger. Knapp mehr als die Hälfte sind Menschen aus der Ukraine.

Die Anzahl an illegalen Migranten ist hierzulande deutlich rückläufig. Das lässt sich etwa an den Aufgriffszahlen im Burgenland veranschaulichen. Bis Mitte August waren 757 Personen betroffen. Zum Vergleich 2023 waren es im selben Zeitraum knapp 16.000 Personen, ein Jahr zuvor sogar noch über 33.000 Menschen.

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      Auf den Punkt gebracht

      • Im Juli 2024 wurden in Österreich so wenige Asylanträge gestellt wie noch nie in diesem Jahr, mit einem Rückgang von 47 Prozent im Vergleich zu 2023
      • Die meisten Anträge stammen von syrischen Bürgern, gefolgt von Personen aus Afghanistan, wobei besonders viele Kinder und Frauen betroffen sind
      • Auch die Grundversorgung für Asylsuchende zeigt einen Rückgang, ebenso wie die Anzahl illegaler Migranten
      red
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