Welt

Asteroid "Apophis" könnte bald auf die Erde prallen

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Forscher haben errechnet, dass der 300-Meter-Brocken in den nächsten fünf Jahrzehnten unserem Planeten immer näher kommt – und sogar einschlagen könnte.

Der altägyptische Gott Apophis ist die Verkörperung von Auflösung, Finsternis und Chaos. Irgendwie passend, dass ein hochgefährlicher Asteroid seinen Namen trägt.

Denn würde der rund 300 Meter große Brocken "99942 Apophis" tatsächlich auf unserem Planeten einschlagen, würde eine Sprengkraft von mehr als 900 Megatonnen TNT freigesetzt – 18 Mal mehr, als bei der größten, jemals von Menschenhand gezündeten Atombombe.

Für einen Weltuntergang reicht das aber – Gott sei Dank – noch lange nicht. Die Auswirkungen wären trotzdem gewaltig: erst ab 250 Kilometer Entfernung vom Krater hat man auf dem Festland halbwegs Chancen zu überleben. Träfe der Apophis auf einen Ozean, würden massive Tsunamis mit Flutwellen von mehr als 100 Metern Höhe über die Küstengebiete hereinbrechen.

1/5
Gehe zur Galerie
    Asteroid "99942 Apophis" ist einer der gefährlichsten Himmelskörper in unserem Sonnensystem.
    Asteroid "99942 Apophis" ist einer der gefährlichsten Himmelskörper in unserem Sonnensystem.
    picturedesk.com

    Apophis wird die Erde am Freitag, dem 13. April 2029 in mehr als 31.000 Kilometer über der Erdoberfläche passieren. Dabei ist er unserem Planeten näher als unsere eigenen geostationären Satelliten. Diese befinden sich in einem Orbit von 35 .786 Kilometern über dem Äquator. Auch am Mond schrammt er nur knapp vorbei (siehe Diashow oben).

    Die Nähe zur Erde wird Apophis' Bahn und Eigenrotation erheblich verändern. Das macht auch seine nächsten Besuche so gefährlich. Wissenschaftler haben errechnet, dass der Asteroid Apophis am am 12. April 2068 der Erde so nahe kommen wird, dass die Chance auf einen Einschlag nur noch 1:150.000, das 54-fache eines Lotto-Sechsers, beträgt – und mit jedem weiteren Jahr steigen wird.

    Die Bilder des Tages

    1/51
    Gehe zur Galerie
      <strong>22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen.</strong> Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – <a data-li-document-ref="120073911" href="https://www.heute.at/s/so-will-neos-chefin-die-mindestsicherung-neu-aufsetzen-120073911">und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.</a>
      22.11.2024: So will Neos-Chefin die Mindestsicherung neu aufsetzen. Beate Meinl-Reisinger spricht erstmals in "Heute" über Koalitionsverhandlungen, nötige Reformen – und warum sie Entlastungen für notwendig erachtet.
      Helmut Graf

      (red/rcp)