Welt
Arzt soll Patienten mit HIV infiziert haben
Schwere Vorwürfe gegen einen Mann in Indien: Er soll sich als Mediziner ausgegeben und mehrere Menschen mit HIV infiziert haben.
Die Polizei im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh ermittelt gegen den Mann, der ohne Arztlizenz Menschen behandelt haben soll. Ihm wird vorgeworfen, zahlreiche Personen über mehrfach verwendete Spritzen mit HIV infiziert zu haben. Der Verdächtige ist auf der Flucht, wie Medien am Mittwoch berichten.
Bekannt wurde die unfassbare Geschichte, nachdem im Bezirk Unnao, in dem der Inder praktizierte, außergewöhnlich viele HIV-Fälle registriert wurden. Behörden sprechen von 46 Fällen. Der Virus kann schlimmstenfalls zur Immunschwächekrankheit Aids führen. Ein Vertreter der Gesundheitsbehörden sagte der Presse: "Einige der Infizierten machten den falschen Doktor und die Verwendung einer einzigen Spritze dafür verantwortlich."
Indien hat große Probleme mit der Gesundheitsversorgung. Besonders in ärmlichen Gegenden arbeiten deshalb viele Mediziner ohne Lizenz. 2,1 Millionen Inder sollen HIV-positiv sein.
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(red)