Fussball
Arnautovic schimpft nach Tor, Alaba hält ihm Mund zu
Marko Arnautovic hat sich mit einem Tor bei Österreichs 3:1-Erfolg gegen Nordmazedonien zurückgemeldet. Danach schimpfte er wie ein Rohrspatz.
Es war die 89. Minute beim EM-Auftaktspiel in Bukarest. Arnautovic hatte gerade den Ball an Keeper Stole Dimitrievski vorbei zum 3:1-Endstand ins Netz gerollt, damit den ersten EM-Erfolg einer österreichischen Nationalmannschaft fixiert.
Arnautovic-Schimpftirade
Doch statt lauthals zu jubeln, richtete der 32-Jährige nicht gerade freundliche Worte an Gegenspieler Ezgjan Alioski, der beim Rettungsversuch am Ball vorbeigerutscht war. Arnautovic schüttelte sogar den jubelnd heranstürmenden Konrad Laimer ab, um in Richtung des 29-Jährigen Mazedoniers gestikulieren zu können.
Kapitän David Alaba stürmte schnell herbei, um den rot-weiß-roten Angreifer zu beruhigen. Der zukünftige Real-Spieler hielt Arnautovic sogar die Hand vor den Mund, redete wild auf den 32-Jährigen ein.
Lob vom Kapitän
Warum Arnautovic zur Schimpftirade angesetzt hatte, blieb nach dem Spiel allerdings offen. Kapitän Alaba lobte nach Schlusspfiff lediglich die herausragende Leistung des Shanghai-Stürmers. "Wir Spieler wollen immer spielen. Man hat aber gesehen, was für einen Charakter er hat. Er ist reingekommen und hat direkt 100 Prozent gegeben. Er war immer für die Mannschaft da, auch als der Trainer ihm die Entscheidung mitgeteilt hat, dass er auf der Bank sitzt", so Alaba.